27.09.2021
Rückblick: Schreibmarathon - zum ersten Mal hybrid
Getreu dem Motto „Zusammen schreibt es sich leichter“ versammelten sich in der Woche vom 06.09. bis zum 10.09.2021 insgesamt 20 Studierende verschiedener Fachrichtungen im Schreibmarathon-Matrix-Chatraum, um eine Woche lang intensiv an ihren individuellen Schreibprojekten zu arbeiten. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei von den Schreibtutor:innen des Schreibzentrums, die den Schreibmarathon online betreuten.
Eine Besonderheit dieses Schreibmarathons bestand darin, dass ein Teil der Studierenden – erstmalig seit Beginn der COVID-19-Pandemie – in Präsenz zusammenkam, um am Schreibmarathon teilzunehmen. Dafür stellte das SLUB TextLab einen Gruppenarbeitsraum zur Verfügung, welcher das gemeinschaftliche Schreiben bei gleichzeitiger Einhaltung des erforderlichen Mindestabstandes ermöglichte. Eine Teilnehmerin hob diesen Aspekt in Ihrerm Feedback explizit hervor: „Es war sehr gut gewesen, dass die Schreibwoche hybrid stattfand.“
Unabhängig davon, ob der Schreibmarathon in Präsenz oder online stattfindet, steht bei der Umsetzung vor allem ein Ziel im Vordergrund: Er soll Studierenden ein motivierendes Rahmenprogramm bieten, welches sie beim Vorankommen mit ihrem eigenen Schreibprojekt unterstützt. Ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts ist eine feste Tagesstruktur. Deshalb läuft jeder Schreibmarathon-Tag nach demselben Muster ab: Jeden Morgen um 9 Uhr werden die Teilnehmenden begrüßt und es besteht die Gelegenheit zum Austausch per Videokonferenz. Nachdem die Teilnehmenden ihre individuellen Ziele für den Tag festgelegt haben, beginnt die individuelle Schreibzeit. Eine kurze Austausch-Runde per Videokonferenz kann dabei helfen, nach der Mittagspause wieder neue Schreib-Motivation zu schöpfen. Am Ende des Schreibmarathon-Tages wird der Schreibtag in einer Abschluss-Runde per Videokonferenz gemeinsam reflektiert. So können alle miteinander und voneinander lernen. Oftmals finden sich im Verlauf des Schreibmarathons auch Gleichgesinnte, beispielsweise für eine längerfristige Zusammenarbeit in einer Schreibgruppe, in diesem Schreibmarathon war es eine Gruppen, die nach der "Tomaten-Technik" arbeitete.
Die feste Struktur, d. h. der gemeinsame Tagesauftakt und das Formulieren von Tageszielen empfanden alle Teilnehmenden, die es ausprobierten, als hilfreich oder eher hilfreich, ebenso wie die Schreibanregungen des Tages, ein von den Schreibtutor:innen täglich vorbereiteter kurzer Input zum wissenschaftlichen Schreiben. Der Input soll den Teilnehmenden weitere Anregungen dazu vermitteln, wie sie ihre Schreibkompetenz weiterentwickeln können. Der Wunsch nach fester Struktur und Schreiben bzw. wissenschaftlich arbeiten in Gemeinschaft spiegelt sich auch in den Gründen wieder, die die Teilnehmenden für Ihre Teilnahme am Schreibmarathon angeben:
[Grafik]
Während des gesamten Schreibmarathons standen die Schreibtutor:innen des Schreibzentrums den Teilnehmenden beratend und unterstützend zur Seite. Die Studierenden können jederzeit eine Schreibberatung in Anspruch nehmen, beispielsweise wenn sie mit ihrer aktuellen Schreibaufgabe gerade einfach nicht vorankommen, allgemeine Fragen zum Schreibprozess haben, oder sich ein Feedback zu einem Textabschnitt wünschen. Dazu heißt es aus Sicht der Teilnehmenden: "Mir hat die Schreibberatung jedes Mal sehr viel gebracht und ich habe mich nie doof gefühlt, mit meinem Problem zu Euch zu kommen," oder auch "Sie waren offen für die Notwendigkeit, verschiedene Themen zu diskutieren. Ich danke Ihnen dafür."
Vielleicht wäre der Schreibmarathon auch für dich eine hilfreiche Unterstützung beim Vorankommen mit deinen universitären Schreibaufgaben? Probiere es doch einfach aus!
Wenn du zukünftig gern an einem Schreibmarathon teilnehmen möchtest, dann trage dich in die Interessiertenliste auf OPAL ein. Wir informieren dich dann per E-Mail darüber, wann der nächste Schreibmarathon stattfindet.
Aus dem Feedback:
- „Die Teilnahme am Schreibmarathon hat mir gezeigt, dass ich am besten in Gemeinschaft arbeiten kann. :-)“
- „Austausch und Feedback“
- „Neue Bekanntschaften mit denen man auch über den Schreibmarathon hinaus gemeinsam an den Schreibprojekten weiterarbeiten kann“
Was nimmst du aus dem Schreibmarathon in deinen (Studien-)Alltag mit?
- „Pomodoro-Technik“
- „Dass ich mir Lern- und Schreibgruppen suche, damit ich mein Studium erfolgreich abschließen kann :-)“
- „Tagesziele formulieren und festhalten, was man jeden Tag geschafft hat“
- „gezielt zu arbeiten“
- „Ziele und eine gute Tagesstruktur helfen, produktiv über den Tag zu arbeiten und voranzukommen“
Autorinnen: Bettina Groschopp, Claudia Hammermüller