11.08.2025
Grenzübergreifende Regionalpartnerschaften Sachsen-Tschechien-Polen
Dagmar Möbius

Dr. Cornelia Krause ist für Regionalpartnerschaften zuständig.
Dr. Cornelia Krause ist seit Juni 2021 als Referentin für die Regionalpartnerschaften im Dreiländereck Sachsen, Tschechien und Polen tätig. Im Rahmen des Exzellenzprogrammes der TUD wurden auf zentraler Ebene strategische Partnerschaften identifiziert und für jede auch zentrale Personalressourcen zur Koordination und Weiterentwicklung der Partnerschaften bereitgestellt.
Welche konkreten Projekte sind Ihrer Meinung besonders wichtig und warum?
Wichtig sind vor allem Projekte, die sich den Herausforderungen widmen, die grenzübergreifend für die gesamte Region eine Rolle spielen. Das sind gemeinsame Lehr- und Forschungsprojekte, die sich folgenden Themen widmen: Gesundheit, Gesellschaftlicher und Struktureller Wandel, Energie (Wasserstoff), Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit, Landschaftsschutz, Informationstechnologie, Mikroelektronik und Materialwissenschaften.
Mit den einzelnen Projekten verfolgen wir folgende Ziele:
- Spitzenforschung und Exzellenz weiter stärken
- wissenschaftliche Reputation durch internationale Kollaboration erhöhen
- internationale Sichtbarkeit erhöhen
- Steigerung der Wirkung in Wirtschaft und Gesellschaft (die Verbindung zu unseren Alumni, die in diesen Bereichen tätig sind, ist besonders wichtig)
- inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit fördern
- Nachwuchswissenschaftler:innen im internationalen Kontext fördern
Was wurde schon erreicht und was sollten Alumni über Ihre Arbeit wissen?
Das Partnerschaftsnetzwerk ist um die TU Liberec und die Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem (UJEP) erweitert worden. Seit 2019 wurden über 40 Erasmus-, Interreg- und Horizon-Projekte durchgeführt, und mehr als 520 gemeinsame Publikationen veröffentlicht. Jährlich wird der Sächsisch-Polnische Innovationstag durchgeführt. Es werden gemeinsam Doktorandinnen und Doktoranden ausgebildet, zum Beispiel mit der Karlsuniversität, dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und zwei Instituten der Tschechischen Akademien der Wissenschaften. Daraus resultierte die Vorbereitung eines Internationalen Graduiertenkollegs (IRGT). Zudem findet der transnationale Central European Campus Nisa/Neisse zwischen dem Internationalen Hochschulinstitut (IHI) Zittau und der TU Liberec mit über 50 Alumni und aktuell 34 immatrikulierten Studierenden statt.

Beim Delegationsbesuch der Karls-Universität an der TU Dresden wurde u.a. die langjährig bestehende Kooperation vertraglich erneuert.
Die Partnerschaften im Grenzraum SN-CZ-PL sind nicht nur für die Exzellenz in Forschung und Lehre von grundlegender Bedeutung, sondern auch für die Förderung einer wissensbasierten Gesellschaft in der Grenzregion. Wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit in den kommenden Jahren zu vertiefen, und laden alle Mitglieder der Universitätsgemeinschaft, insbesondere auch unsere Alumni dazu ein, mit ihren Ideen zu dieser großartigen Partnerschaft beizutragen und sie mit Leben zu erfüllen.
Kontakt:
Dr. Cornelia Krause
TUD-International Office
Referentin Regionalpartnerschaften & Monitoring Internationalisierung