„Wenn man nach Dresden zieht, weint man zwei Mal ...”
(befragt im Jahr 2024)
Thomas Scheufler
Damiano Cacace suchte für seinen Masterstudium eine Universität mit exzellentem Ruf und eine Stadt mit hoher Lebensqualität. In Dresden fand er beides. Er kam, sah und blieb. Und das immer nah am Wasser. Denn als Gruppenleiter des DREWAG-Trinkwasserlabors wacht er über die Qualität des Dresdner Trinkwassers.
Profil von | Dr. Damiano Cacace |
Studiengang | Master: Hydroscience and Engineering, Promotion: Hydrobiologie |
Fakultät | Umweltwissenschaften |
Studienzeit | Master: 2010 bis 2013, Promotion: 2014 bis 2019 |
Aktuelle Tätigkeit | Gruppenleiter Qualitätssicherung Trinkwasser bei DREWAG-Stadtwerke Dresden GmbH |
Warum haben Sie sich für ein Studium an der TU Dresden entschieden?
Ich habe mich für Dresden entschieden, weil meine damalige Freundin (heute Ehefrau) eine deutsche Stadt gesucht hat, in der wir unser Studium fortsetzen können, und die sowohl ein hervorragendes universitäres Niveau als auch ein internationales Programm bietet. Dresden und die TU waren eine leichte Entscheidung.
Wieso haben Sie gerade diese Studienrichtung gewählt?
Ich habe in Italien Umweltbiologie als Bachelor studiert und war auf der Suche nach einer Vertiefung und Erweiterung meiner Fachkenntnisse im Bereich der Wasserwirtschaft. Und das internationale Masterprogramm „Hydroscience and Engineering” hat alles geboten, wonach ich gesucht habe.
Wer aus Forschung und Lehre hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?
Ich bin nicht in der Lage, eine einzelne Person zu nennen, definitiv haben alle meine Studienkollegen des Masterstudiengangs „Hydroscience and Engineering” einen großen positiven Einfluss auf meine Studienzeit gehabt. Und während meiner Promotionszeit würde ich sagen, dass die Atmosphäre und der Enthusiasmus am Institut für Hydrobiologie eine große Motivation während meiner Forschungszeit war.
Wo sind Sie heute beschäftigt, und in welcher Verantwortung?
Seit 2022 arbeite ich bei den DREWAG Stadtwerken als Gruppenleiter des Trinkwasserlabors im Wasserwerk Coschütz. Wir sind für die Qualitätsüberwachung des Trinkwassers der Stadt Dresden zuständig.
Was würden Sie den heutigen Studienanfängerinnen und -anfängern mit auf den Weg geben?
Mein größter Ratschlag – vor allem für internationale Studenten – ist, in der ersten Zeit nicht aufzugeben. Auch wenn der Kulturschock groß sein kann, ist Dresden eine wunderschöne Stadt und die TUD eine tolle Universität, man braucht einfach ein bisschen Zeit, um sich anzupassen. Und dann wird man die Stadt nicht mehr verlassen wollen. Im Italienischen haben wir ein Sprichwort, das eigentlich für Neapel gedacht ist, aber ich glaube, es passt auch sehr gut auf Dresden: „Wenn man nach Dresden zieht, weint man zwei Mal, einmal bei der Ankunft und einmal bei der Abreise”.
Woran erinnern Sie sich besonders gern in Ihrer Studienzeit?
Ich habe das Niveau der Dozenten und Forscher immer als sehr hoch und stimulierend empfunden. Und natürlich erinnere ich mich gerne an die Zeit, die ich mit meinen internationalen Kommilitonen auch außerhalb der Studienzeiten verbracht habe.
Wo war Ihr Lieblingsort an der Uni?
Einer meiner Lieblingsorte an der Uni ist die Wiese auf dem Dach der SLUB. Ich habe es geliebt, dort eine Pause von meinen Prüfungsvorbereitungen zu machen und auf den Liegestühlen in der Sonne zu entspannen.
Wovon profitieren Sie noch heute/ hätten Sie sich mehr gewünscht?
Der Masterstudiengang war wirklich breit angelegt und hat mir die Möglichkeit gegeben, mir einen Überblick über alle Wasserbereiche zu verschaffen, was mir bei der Wahl meines zukünftigen Fachgebiets sehr geholfen hat. Und die Kontakte, die ich während meiner Doktorandenzeit knüpfen konnte, haben sich in meinem Arbeitsalltag als sehr nützlich erwiesen. Vitamin B ist sehr wichtig!
Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche?
Ich würde allen Studierenden empfehlen, mit dem Unternehmen, das in eigenen Interessengebiet tätig ist, in Kontakt zu treten, auch wenn es nur für ein kurzes Praktikum ist. Das ist eine gute Gelegenheit, sich selbst kennenzulernen und zu erfahren, ob das, was man studiert, auf dem Arbeitsmarkt eine Chance hat.
Was verbindet Sie heute mit der TU Dresden?
Sehr viel. Die Erfahrungen und das Wissen, die ich an der TUD sammeln konnte, sind für meine weitere Karriere von großem Nutzen. All die guten Erinnerungen werde ich mein ganzes Leben lang in Ehren halten.
Kontakt:
Dr. Damiano Cacace