Vom Radiohörer zum Regionalbotschafter
(befragt im Jahr 2023)
Thomas Scheufler
Carlos Humberto Fajardo Uribe hat als Schüler durch eine Radiosendung seinen ersten Kontakt nach Deutschland geknüpft. Heute ist er Regionalbotschafter der TU Dresden in Kolumbien und erinnert sich im „Give Me Five+!“ -Videointerview an seine Alma Mater.
Profil von | Carlos Humberto Fajardo Uribe |
Studiengang | Aufbaustudium Umweltschutz und Raumordnung |
Fakultät | ehem. Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, heute Umweltwisssenschaften |
Studienzeit | 2006 – 2010 |
Aktuelle Tätigkeit | selbständig |
Regionalbotschafter | für Kolumnien |
Warum haben Sie sich für ein Studium an der TU Dresden entschieden?
In meiner Schulzeit hatte ich meinen ersten Kontakt zu Deutschland durch eine Radiosendung der Botschaft in Kolumbien. Später, während meines Chemie-Studiums in Bogotá, empfahlen mir einige Professoren, angesichts der großen Fortschritte und wissenschaftlichen Entwicklungen, die auf diesem und anderen Gebieten erzielt wurden, ein Masterstudium in Deutschland. Von diesem Moment an begann ich meinen ersten Deutschunterricht zu nehmen. Schließlich habe ich mich für ein Studium an der TU Dresden entschieden, weil der Studiengang in Deutschland nur von der TU Dresden angeboten wurde.
Wieso haben Sie gerade diese Studienrichtung gewählt?
Nach den zahlreichen Studien zu den Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung habe ich mich entschlossen, mich in einem Bereich zu vertiefen, in dem ich etwas zu dessen Lösung beitragen kann.
Wer aus Forschung und Lehre hat Sie in Ihrer Studienzeit am meisten geprägt?
Das waren Prof. Gert Dudel, der ehemalige Vorsitzende des Prüfungsausschusses und Dr. Carsten Brackhage, der Betreuer meiner Diplomarbeit.
Wo sind Sie heute beschäftigt, und in welcher Verantwortung?
Zurzeit arbeite ich selbständig als Auftragnehmer im Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Innovation in Bogotá.
Was würden Sie Studienanfängerinnen/-anfängern mit auf den Weg geben?
Genießt in vollen Zügen diesen Lebensabschnitt, den Austausch mit Kommilitonen und die vielen Freizeitmöglichkeiten in Dresden.
Woran erinnern Sie sich besonders gern in Ihrer Studienzeit?
Ich liebte es, Menschen, Essen und Bräuche aus vielen Teilen der Welt zu treffen. Außerdem wurde der Besuch der verschiedenen Vorlesungen auf Deutsch zu einer Herausforderung, die ich glücklicherweise mit großem Erfolg meistern konnte.
Wo war Ihr Lieblingsort an der Uni?
Die SLUB und die Studieneinrichtungen in Tharandt.
Wovon profitieren Sie noch heute/ hätten Sie sich mehr gewünscht?
Ich habe noch Kontakte zu guten Freunden aus der Studienzeit in Dresden. Leider habe ich nicht geschafft, einen Platz in einem Studentenwohnheim zu bekommen. Ich hätte gerne ein Praktikum machen wollen.
Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in Ihrer Branche?
Schon während der Studienzeit Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen.
Was verbindet Sie heute mit der TU Dresden?
Regionalbotschafter der Universität zu sein.
Kontakt:
Carlos Humberto Fajardo Uribe