Enrique aus Mexiko
Enrique kommt aus Mexico. Seit sieben Jahren studiert er Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Dresden.
- Was gefällt dir gut an der TU Dresden?
Ich mag die ausländerfreundliche Atmosphäre an der TU. Die Atmosphäre in der Fakultät und unter den Kommilitonen fand ich immer angenehm. Was mir noch an der Uni gefällt ist die Freiheit, die man bei der Stundenplanung hat, man kann viel besser und effizienter die eigene Zeit einteilen.
- Was ist dein Lieblingsplatz in Dresden?
Es gibt viele. Dresden ist eine sehr schöne Stadt. Ich mag die Altstadt, Innere Neustadt und die Südhöhe am meisten. Ich habe Dresden und die Umgebung in verschiedenen Ausflügen, die ich zusammen mit meinen Freunden gemacht habe, am besten kennen gelernt.
- Was würdest du internationalen Studierenden empfehlen, was sie unbedingt in Dresden probieren sollten?
Ich würde einen Besuch in Moritzburg empfehlen. Görlitz ist auch eine schöne Stadt, da kann man sogar über die polnische Grenze laufen und polnisches Essen probieren, was sehr lecker und günstig ist. Es gibt viele schöne Orte in der Umgebung, die man mit dem Semesterticket besuchen kann. Was vielleicht nicht so bekannt, aber auf jeden Fall ein Besuch wert ist, ist das Lügenmuseum in Radebeul.
- Was fandest du schwierig, als du angekommen bist?
Auf jeden Fall die Sprache, also den Dialekt hier zu verstehen. Davor habe ich eine Weile in Düsseldorf und Berlin gelebt, da hatte ich aber keine Probleme, die Leute zu verstehen, in Dresden war es komplizierter.
Am Anfang war es auch ein wenig schwierig, neue Freunde zu finden; ich hatte das Gefühl, dass alle sich untereinander in der Fakultät schon kannten. Vielleicht, weil die Mehrheit in den Wohnheimen gewohnt hat und sich da kennengelernt hat. Ich konnte keinen Wohnheimplatz bekommen, weil als ich den Zulassungsbescheid bekommen habe, waren alle Plätze schon besetzt. Ich musste selbst meine Unterkunft suchen.
- Was ist der größte Unterschied zu deinem Heimatland?
Die verdammte Kälte (lacht). Aber sonst das Miteinander in der Stadt. In Mexico grüßt man alle Leute, die man trifft. Z. B. man grüßt den Busfahrer, die Person, neben der man sich hinsetzt. Also einfach jeden. Hier ist es nicht so, die Leute schauen auch eher in die andere Richtung, wenn man sich neben sie hinsetzt.
- Hast du einen Tipp für Studierende, die zum 1. Mal im Ausland leben?
Keine Angst vor dem Unbekanntem zu haben. Einfach entspannt bleiben und mit den Leuten reden. Immer die Möglichkeiten nutzen, die Personen, die man im Studium oder auf einer Party trifft, kennen zu lernen. Nicht alleine zu Hause bleiben, sondern rausgehen. Das funktioniert immer.
(Das Interview führte Krista Aguilar im Wintersemester 2018/19 auf Deutsch.)