Kaixuan aus China
Kaixuan kommt aus China. Er hat vor 3 Jahren angefangen, an der TU Dresden Spracherkennung an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik zu studieren.
- Was gefällt dir gut an der TU Dresden?
Es gefällt mir, dass es außer Studium auch viele andere Angebote gibt. Es gibt viele Veranstaltungen, wo man neue Freunde kennenlernen kann. Aber an der Universität gibt es auch ein sehr gutes Sportangebot. Es gibt so viele Sachen, wie Skifahren, alle Ballsportarten, Frisbee oder auch Reiten.
- Machst du selber auch Sport?
Ja, ich spiele Tennis. Ich bin auch im Verein und habe Wettkämpfe. Aber ich habe auch den Frisbee Kurs gemacht und ich besuche Tanzkurse wie z. B. Salsa und Lindy Hop.
- Was würdest Du internationalen Studierenden empfehlen, was sie unbedingt in Dresden probieren sollten?
Dresden ist eine sehr schöne Stadt. Es gibt hier viele schöne Orte. Ich mag es an der Elbe im Sommer zu grillen oder in der Nähe der Sächsischen Schweiz zu wandern. Chinesische Studierende sind oft zu fleißig und bleiben eher länger beim Lernen. Ich finde es ist auch sehr wichtig, andere Angebote der Universität auszuprobieren und dabei auch neue Leute kennenzulernen.
- Was fandest du schwierig als du angekommen bist?
Die deutsche Sprache. In China habe ich etwa ein Jahr Deutsch gelernt und danach habe ich bei TUDIAS die DSH Prüfung geschrieben. Den mündlichen Ausdruck fand ich schwierig.
Die chinesischen Studierenden sind auch ein wenig zurückhaltend. Unsere Kultur ist anders – zurückhaltend zu sein ist eine gute Eigenschaft in China; hier kann es sein, dass es anders gesehen wird.
Obwohl ich schon seit drei Jahren in Dresden bin, finde ich die Sprache immer noch kompliziert. Also die alltägliche Sprache finde ich einfach, aber die Arbeitssprache und die Witze sind immer noch nicht so leicht zu verstehen.
- Was ist der größte Unterschied zu deinem Heimatland?
China und Deutschland sind wie zwei unterschiedliche Welten. Erstens ist das Essen anders. Das deutsche Essen finde ich manchmal langweilig: fast immer gibt es Schnitzel mit Kartoffeln. Deswegen koche ich oft zuhause. Viele von meinen chinesischen Freunden hier, wollen nach dem Studium aufgrund des Essens wieder nach China zurückkehren.
Was ich auch seltsam finde, ist, dass nach 20 Uhr und auch sonntags die Mehrheit der Geschäfte geschlossen bleibt. In China sind die Läden jeden Tag bis etwa 22 oder 23 Uhr geöffnet. Gerade nach 20 Uhr gehen die Leute in China erst auf die Straßen, um etwas zusammen zu essen oder etwas zu kaufen, das ist die Zeit nach der Arbeit.
Sonst ist die Luft in Deutschland viel sauberer und frischer. In meiner Stadt ist die Luft im Winter wegen der Vielzahl von Kohle-Heizungen eine Katastrophe! Aber nur im Winter.
- Hast du einen Tipp für Studierende, die zum 1. Mal im Ausland leben?
Nicht so viel Angst zu haben und nicht so zurückhaltend zu sein. Einfach offenbleiben, die Möglichkeiten und Angebote des anderen Landes kennenlernen und ausprobieren.
(Das Interview führte Krista Aguilar im Wintersemester 2018/19 auf Deutsch.)