Nia aus Bulgarien
Nia aus Bulgarien lebt in Dresden seit Oktober 2013. An der TU Dresden hat sie ihren Bachelor in Law in Context abgeschlossen. Gerade studiert sie im Masterstudiengang Wirtschaftsrecht.
-Was gefällt dir gut an der TU Dresden?
Ich mag die Uni allgemein. Ich finde die Struktur meines Studiengangs gut, die Professoren sind professionell. Außer meinem Studiengang finde ich auch die SLUB beeindruckend, weil es da so viele Möglichkeiten für die Studierende und so viele Bücher gibt. Auch die Vielzahl der Mensen finde ich ganz gut.
Was ich auch sehr hilfreich finde, ist das SCS (ServiceCenterStudium). Als ich hier angekommen bin, gab es so was nicht. Ich finde, dass es sehr nützlich und hilfreich für die neuen Studierenden ist.
-Was ist dein Lieblingsplatz in Dresden?
Ich habe eigentlich sehr viele. Ich glaube, ich bin am liebsten an der Elbe oder im Großen Garten.
-Was würdest Du internationalen Studierenden empfehlen, was sie unbedingt in Dresden probieren sollten?
Alle Möglichkeiten, die von der Universität angeboten werden. Es gibt so viele Kurse und Aktivitäten; man sollte sich schon von Anfang an darüber informieren. Ich bereue es ein wenig, dass ich am Anfang nicht so viele von den Angeboten genutzt habe. Also ich habe Englisch an der TU gelernt und auch Sportkurse, wie Federball und Tennis besucht, aber das Angebot ist viel größer!
Sonst gibt es natürlich viele schöne Orte hier in Dresden, aber ich glaube, alle werden sowieso das richtige für sich selbst finden.
-Was fandest du schwierig als du angekommen bist?
Deutsch. Für die wirtschaftsrechtlichen Studiengänge ist die Sprache eine große Herausforderung! Ich habe schon in Bulgarien in der Schule zwar Deutsch gelernt, aber erst in Deutschland lernt man die Sprache richtig.
Die Bürokratie fand ich nicht nur in der Uni, aber allgemein hier in Deutschland auch kompliziert.
-Was ist der größte Unterschied zu deinem Heimatland?
Sehr viel ist anders; die Mentalität und die Traditionen sind anders. In Deutschland ist alles relativ streng geregelt. Ich mag Deutschland sehr, aber man muss sich erstmal an alles gewöhnen.
In der Universität mag ich es, dass es viele Studierende aus vielen verschiedenen Länder gibt. In Bulgarien gibt es nicht so viele internationalen Studierende. Auch die Möglichkeit als Werkstudent zu arbeiten finde ich sehr hilfreich. Diese Möglichkeit gibt es bei uns nicht, also mindestens habe ich noch niemals davon gehört.
-Hast du einen Tipp für Studierende, die zum 1. Mal im Ausland leben?
Erstmal - die Wohnung rechtzeitig zu suchen. Es ist auch wichtig, über die notwendige Bürokratie und den Studiengang (dessen Module, Fächer etc.) sich schon im Vorfeld zu informieren. Man muss auch die Lebenskosten und die Finanzierungsmöglichkeiten überlegen. Sehr hilfreich ist es, wenn man vorher schon Kontakt mit anderen Studierenden im Zielland, der Stadt oder an der Universität aufnimmt.
(Das Interview führte Krista Aguilar im Wintersemester 2018/19 auf Deutsch.)