Die dreizehnte TU9-ING-Woche ist mit großem Erfolg an der Technischen Universität Dresden zu Ende gegangen. Von 27. August bis 02. September 2023 konnte die TU Dresden 20 Schüler:innen Deutscher Auslandsschulen aus 17 unterschiedlichen Ländern, die ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium in Deutschland aufnehmen möchten, willkommen heißen.

© Luisa Liebers

Unter dem Motto „Von Sixtinischer Madonna bis Silicon Saxony: Studieren an der TU Dresden“ erhielten die Teilnehmenden umfassende Einblicke in verschiedene Fachbereiche und Studienmöglichkeiten der Ingenieur-, Umwelt- und Naturwissenschaften. Praktische Erfahrungen standen dabei im Mittelpunkt, zum Beispiel beim Workshop „Aufbau- und Verbindungstechnik elektronischer Baugruppen“ des Instituts für Aufbau- und Verbindungstechnik der Elektronik. Hier lernten die Teilnehmenden an Praktikumsstationen verschiedene Prozessschritte bei der Herstellung einer Baugruppe kennen; wichtiges Vorwissen für die am selben Tag durchgeführte Besichtigung bei der Infineon Technologies AG inkl. Vortrag von Silicon Saxony e.V. Für die Schüler:innen bot sich so die Gelegenheit, die am Vormittag gelernte Theorie in der Praxis zu sehen und zukünftige Arbeitsfelder auszuloten.

Weitere Highlights der Woche waren u.a. ein Besuch in der Fakultät Bauingenieurwesen inkl. dem Wasserbaulabor, im Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik und ein Workshop in der Fakultät Verkehrswissenschaften zum Thema „Spielst du noch oder forschst du schon? Verkehrssimulation zwischen Gaming und Wissenschaft“, in dem die Schüler:innen erfuhren, wie Simulationen und Modellierungen, ähnlich Computerspielen, in der Wissenschaft und zur Lösung von Problemen genutzt werden können. Ein Workshop zu Künstlicher Intelligenz im Exzellenzcluster CeTI und der Bau von Nebelkammern mit dem Netzwerk Teilchenwelt der Fakultät Physik rundeten das Programm ab. Nach fünf Tagen ist für viele Teilnehmer:innen ein Studium in Deutschland nun viel greifbarer geworden. So konstatierte z.B. Matías (16 Jahre) aus Costa Rica: „Eigentlich hatte ich nicht vor, in Deutschland zu studieren. Aber jetzt, nach der Woche, bin ich mir sicher, dass das Richtige für mich ist. Ich muss mich nur noch entscheiden, ob ich Mechatronik oder Astrophysik studieren möchte.“

© Paulina Pacas

Natürlich durften bei einem Besuch in Dresden auch die Besichtigung von Museen und Stadterkundungen nicht fehlen. Bei einer Führung durch die Alten Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sahen die Schüler:innen nicht nur die Sixtinische Madonna, sondern erfuhren auch mehr über biblische Figuren in der Malerei des Barocks und über die Sammelleidenschaft August des Starken. Im Mathematisch-Physikalischen Salon der SKD begaben sich die Teilnehmenden außerdem auf die Spuren alter Messgeräte und Automaten. Ein Besuch im Deutschen Hygienemuseum und im Erlebnisland Mathematik rundeten den Besuch ab. Bei Stadtexkursionen und Campusführungen lernten die Schülerinnen außerdem nicht nur Studierende vor Ort, sondern auch ihre Mitschüler:innen aus aller Welt besser kennen.

Die TU9-ING-Woche ist ein Projekt von TU9 – German Universities of Technology e. V. und wird im Rahmen des BIDS-Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus Mitteln des Auswärtigen Amtes teilfinanziert. Bewerben konnten sich Schüler:innen der 11. und 12. Jahrgangsstufe. Voraussetzung waren u.a. sehr gute Noten in den MINT-Fächern und Deutsch – und natürlich ein besonderes Interesse an den Technik- und Ingenieurswissenschaften.

Fragen zum Projekt "TU9 ING-Woche" bitte an:
Dr. Inken Dose,

Fragen zur TU9 ING-Woche an der TU Dresden bitte an:
Julia Paternoster,