Reiseplanung und Finanzen
Inhaltsverzeichnis
Das Problem mit dem Fliegen und wie es besser geht
Der Flugverkehr ist die energieintensivste Form der Mobilität. Neben dem CO2-Ausstoß eines Flugzeuges werden auch Stickoxide und Wasserdampf in hohen atmosphärischen Schichten freigesetzt, die höhere Treibhauspotentiale aufweisen als das CO2. Das Umweltbundesamt schätzt daher, dass die gesamte Klimawirkung beim Fliegen drei bis fünf Mal so groß ist wie der reine CO2-Ausstoß der Kerosinverbrennung. Mit jedem Flug schadest du aktiv und selbst gewählt dem Klima, obwohl es umweltschonendere Alternativen gibt. Es ist also Zeit, die Ausreden hinter dir zu lassen und selbstkritisch andere Formen des Reisens und Unterwegs-Seins zu erleben.
Vorschläge für die eigene Reiseplanung:
- Mit Schnellzügen innerhalb Deutschlands oder in alle europäischen Nachbarländer reisen.
- Bus- und Zugfahrten frühzeitig zum günstigen Sparpreis buchen.
- Günstig und emissionsarm mit Fernbussen in Europa unterwegs.
- Europa auf Fernradwegen oder Weitwanderwegen kennenlernen.
- Mitfahrgelegenheiten und den öffentlichen Nah- und Fernverkehr nutzen.
Wer die Emissionen seiner Reise ausgleichen möchte, der kann Angebote von Firmen wie Atmosfair, Klima-Kollekte oder Primaklima nutzen. (https://www.atmosfair.de/de/ & https://klima-kollekte.de/ & https://www.primaklima.org/)
Grüne Finanzen
Damit gemeint sind Finanzprodukte und Geldanlagen, die bestimmten Kriterien genügen und nachhaltiges Wirtschaften unterstützen sollen. Dafür gibt es verschiedene ökologische und soziale Merkmale. Leider sind in der Realität viele als nachhaltig beworbene Angebote nur geringfügig besser als herkömmliche Finanzprodukte. Hier heißt es ganz genau hinschauen und umfangreich informieren.
Zu den nachhaltigen Banken in Deutschland zählen: Umweltbank, Triodos Bank, GLS Bank und Ethikbank.
Es gibt auch Aktien, Anleihen, Investmentfonds oder Direktanlagen mit nachhaltigen Ansprüchen. Das European Sustainable and Responsible Investment Forum (Eurosif) hat dafür Standards entwickelt. Zu beachten ist aber, dass viele „nachhaltige“ Investmentfonds aufgrund ihrer Auswahlkriterien auch fossile Industrien oder Firmen mit unethischen Geschäftspraktiken enthalten können. Themenfonds oder Direktinvestitionen sind dahingehend sicherer, dass nur bestimmte nachhaltige Firmen finanziert werden, allerdings sind die Risiken der Geldanlage dabei höher. Eine umwelt- und sozialverträgliche Anlage braucht daher intensive Beschäftigung mit der Thematik.