Hecken und Gehölzstrukturen bieten vielen Tierarten optimale Brut-, Nist- und
Nahrungsbedingungen sowie Schutz vor Fraßfeinden. Sie sind wichtige Elemente bei der Vernetzung von Biotopen in der Stadt. Ökologisch wertvoll sind naturnah
angelegte Hecken und Gehölzstreifen mit unterschiedlichen Blühzeitpunkten, mit strukturreichen Formen und vielfältigen Habitatfunktionen.

Totholzstrukturen steigern die Biodiversität, da sie einer Vielzahl von Organismengruppen einen Lebensraum bieten. Dazu gehören neben Vögeln und Säugetieren, vor allem Insekten, Pilze, Moose und Flechten.   

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Benjeshecken

Totholz zählt zu den artenreichsten Lebensräumen. Benjeshecken aus aufgeschichteten Ästen und Zweigen bieten Insekten-, Reptilien- und Säugetierarten einen vielfältigen Lebensraum. Liegendes und stehendes Totholz bereichern die Strukturvielfalt einer insektenfreundlichen Wiese hinter dem Andreas-Pfitzmann-Bau. Stehendes Totholz ist aus Sicherheitsgründen auf dem Campus schwierig zu erhalten.

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­Eibe

Die Europäische Eibe (Taxus baccata) ist die älteste heimische Baumgattung und schon seit 150 Millionen Jahren in Europa verbreitet. Die heutigen Eibenwälder sind nach BNatSchG besonders geschützte Vorkommen. Im Wald ist die Nadelbaumart selten geworden. Dagegen wird die Eibe in Parks und auf Friedhöfen gern kultiviert. Für Vögel ist sie als immergrünes Heckengehölz ein wertvoller Lebensraum.

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Liguster

Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) ist die einzige heimische Art, die als Heckenpflanze kultiviert wird. Zur Gattung Liguster zählen ca. 50 Arten. Alle Ligusterarten sind halbimmergrün. Der Gewöhnliche Liguster besitzt eine größere ökologische Bedeutung. Er bietet neben Nisthabitaten auch Nahrung für Insekten und Schmetterlinge (Ligusterschwärmer). Für viele Raupen ist er Futterpflanze.

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Moschusbock

Der heimische Moschusbock (Aromia moschata) ist eine besonders geschützte Art. Der Bockkäfer ist mit seinen langen Fühlern und den metallisch glänzenden Flügeldecken sehr beeindruckend. Ein intensiver, moschusartiger Duft dient ihm vermutlich als Schutz vor Fraßfeinden. In den Purpur-Weiden (Salix purpurea) am Gebäude Biologie wurde der Käfer entdeckt. Diese Gehölze sind bevorzugte Bruthabitate.

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Rhododendronzikade

Die Art gehört zur Familie der Kleinzikaden und entwickelt pro Jahr nur eine Generation. Die Eier überwintern in den Knospen und die Larven ernähren sich vom Pflanzensaft des Rhododendron. Insekten (Schlupfwespen, Milben, Wanzen) und Spinnen sind Fraßfeinde, die für ein ökologisches Gleichgewicht am Gehölz sorgen. Die Zikade ist, wie auch der Rhododendron nicht heimisch.