Programmieren für Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen: Yannick Frommherz (#YF1)
Kurzbeschreibung
Das Seminar vermittelt Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen ohne Vorkenntnisse Programmierskills und ermöglicht ihnen so, große Datenmengen flexibel zu erschließen, zu bereinigen und auszuwerten. Aufbauend auf relevanten Grundkenntnissen und eingeführt in konstruktiven KI-Einsatz sind Studierende dank des Kurses in der Lage, quantitativ orientierte Projekte digital kompetent umzusetzen.
Schlagworte
- Programmieren
- Geisteswissenschaften
- Flipped Classroom
© Yannick Frommherz
© Yannick Frommherz
© Yannick Frommherz
Was macht das Schmuckstück besonders?
Mein Flipped Classroom-Seminar verschränkt asynchrone und synchrone Lernphasen auf didaktisch raffinierte Weise. Die Zielgruppe, Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen, vereint, dass Programmiervorkenntnisse sowie generell technisches Knowhow typischerweise wenig bis gar nicht vorhanden sind. Zugleich zeigt meine Erfahrung, dass studentische Lernstile aufgrund individueller Bedarfe und Voraussetzungen stark auseinandergehen. Um dieser Diversität gerecht zu werden, baut mein Seminar auf digitalen Materialien zum asynchronen Selbststudium auf. So können sich Teilnehmende die Inhalte flexibel bzgl. Zeit, Ort und Tempo aneignen. Bereits bekannten Stoff können sie überspringen; anspruchsvolle Passagen repetieren. Meine interaktiven, multimodalen Materialien verweben theoretische Inputs mit praktischen Übungen, in denen Studierende ihre Skills unter Beweis stellen. In den synchronen Sitzungen rekapitulieren wir die Inhalte und üben gemeinsam. Kollaborative Lernsettings haben sich in Studien als förderlich bei der Vermittlung von Programmierkenntnissen erwiesen. Einerseits lösen wir zusammen komplexere Aufgaben, wodurch ich den Studierenden die iterative Praxis des Codens aufzeigen möchte. Andererseits schaffe ich zu Beginn des Semesters kleine peer groups, die in den Präsenzeinheiten zusammenarbeiten. Höhepunkt der Kollaboration ist der Hackathon zu Semesterende. Während vier Stunden widmen sich die Teilnehmenden selbständig einem von ihnen gewählten Datensatz, erarbeiten interessante Fragestellungen und operationalisieren diese mithilfe von Code, um am Ende ihre Resultate zu präsentieren sowie den Prozess zu reflektieren.
Insgesamt ist mein Seminar ein Schmuckstück, weil es selbstgesteuertes E-Learning dort gezielt einsetzt, wo Studierende davon profitieren, und zugleich einen synchronen Rahmen bietet, um den Lernfortschritt kollaborativ abzusichern.
Das Angebot ist im Projektverbund virTUos entstanden und mittlerweile im Studiengang Digital Humanities verstetigt.
Weiterführende Links
Kontaktperson
Yannick Frommherz
Organisationseinheit
Fakultät Sprach-, Literatur-, und Kulturwissenschaft; Professur für Angewandte Linguistik
Größe der Lehrveranstaltung
30
Abstimmungskennung
#YF1
Alle Angehörigen der TUD sind herzlich eingeladen, für die Schmuckstücke abzustimmen, die ihnen z. B. besonders innovativ, studierendenorientiert oder motivierend erscheinen. Die Kriterien legen Sie selbst fest. Die Abstimmung erfolgt anonym über OPAL. Sie müssen sich dafür mit Ihrem ZIH-Login einloggen, wir können jedoch nicht nachverfolgen, wer abgestimmt hat.
Beachten Sie bitte, dass Sie nur einmal abstimmen können – Sie können dabei insgesamt drei Stimmen vergeben. Die Teilnahme ist bis zum 07.01.2026 möglich.