16.09.2022
Scheitert der Euro, dann scheitert Europa? Die Wirtschafts- und Währungsunion am Scheideweg
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe " Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäische Union "
Wohl keine der Entscheidungen von 1992 war so folgenreich und kontrovers wie die Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion. Sie legte den Grundstein für die Einführung des Euros im Jahr 1999. Die bis heute geltenden „Maastricht-Kriterien“ in Bezug auf Haushaltsdefizit, Bruttoinlandsprodukt und Schuldenquote sollten dabei die Stabilität garantieren. Doch spätestens mit der europäischen Finanz- und Staatsschuldenkrise ab dem Jahr 2010 zeigten sich die Schwächen des Systems.
In dieser Veranstaltung diskutieren Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, und Prof. Dr. Christoph Degenhart, Mitglied des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen a.D., die rechtlichen Grundlagen der europäischen Wirtschafts- und Geldpolitik, analysieren deren Schwachstellen und zeigen Lösungswege auf. In diesem Kontext wird auch die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts thematisiert, welches 2020 das EZB-Anleihenkaufprogramm für teilweise verfassungswidrig erklärte.
Wann? 04. Oktober 2022, 18:30 - 20:00 Uhr
Wo? Stadtmuseum Dresden, Landhaus Wilsdruffer Str. 2
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Welche Zukunft hat Europa? Gespräche zu 30 Jahren Europäische Union" in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Sachsen e.V. und der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung.