TU Dresden und Tschirnhaus-Gymnasium Dresden vereinbaren Kooperation

Das Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden (EWvT) und die TU Dresden wollen künftig stärker zusammenarbeiten, wenn es um die Berufs- und Studienorientierung von Schüler:innen oder um die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften geht. Dazu unterzeichneten Prof. Dr. Michael Kobel, Prorektor für Bildung der TU Dresden und Sandra Gockel, Schulleiterin des Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden (EWvT) am 17. Mai 2022 einen Kooperationsvertrag für die kommenden zwei Jahre.

Die Schulkontaktstelle der TU Dresden ist im Rahmen der Kooperation Anlaufpunkt für Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung. Zielgruppenadäquate Angebote der TU Dresden sollen den Schüler:innen früh Einblicke in den akademischen Studien- und Berufsalltag ermöglichen und bereits vor Beginn eines Studiums mit der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden beginnen. Neben Campustouren, Workshops oder Projekttagen für Schüler:innen nimmt die Vereinbarung auch die Lehrkräftebildung in den Blick. Das EWvT unterstützt das Lehramtsstudium zum Beispiel durch die Bereitstellung von Praktikumsplätzen, durch Praxiseinblicke in universitäre Lehrveranstaltungen oder durch Feldzugang für Forschungsprojekte. Lehrkräfte des EWvT können an Fortbildungen der TU Dresden zu bildungswissenschaftlichen, fachdidaktischen oder fachwissenschaftlichen Themen teilnehmen. Denkbar sind zudem schulinterne Fortbildungen und Fachvorträge am EWvT. Koordiniert werden diese Aktivitäten auf Seiten der TU Dresden vom Verbindungsbüro Lehrerbildung des ZLSB.

Diesem Beispiel sollen nach dem Willen der TU Dresden weitere Schulen in Dresden, im Umland von Dresden sowie im ländlichen Raum folgen, so dass sich ein Netz aus regionalen Kooperationsschulen entwickelt. „Die TU Dresden kann sich auf diese Weise als attraktiver Studienort für ein Lehramtsstudium oder einen anderen Studiengang präsentieren“, sagt Dr. Stephan Bloße, Leiter des Verbindungsbüros Lehrerbildung der TU Dresden. „Zugleich stellen sich die Kooperationsschulen den Lehramtsstudierenden der TU Dresden als attraktive Arbeitsorte dar, was in Zeiten von Lehrkräftemangel vor allem in ländlichen Raum von Vorteil sein kann.“