Phasen der Gruppenarbeit
Obwohl Gruppen in den verschiedensten Aspekten unterschiedlich, geradezu einzigartig, sind, konnte Tuckmann vier Phasen während der Gruppenarbeit ausmachen: Forming, Storming, Norming und Performing (Green, Green 2012: 50; eine Erweiterung des Modells findet sich bei Becker o.J.). In aller Kürze zusammengefasst, durchläuft eine Gruppe die Phase des Kennenlernens (Forming), die Phase der Konflikte (Storming), die Phase der Harmonisierung (Norming) und die Phase des strukturierten Teams (Performing) (Green, Green 2012: 50).
Folgende Fragen und Aspekte kommen in den Phasen zum Tragen und können diese grundlegend strukturieren (ebd.: 52):
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Wer bin ich? – Individuelle Grundlagen (Forming)
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Kompetenz, Empathie, Anpassung, Akzeptanz, Offenheit
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Wer sind wir? – Paarbildung (Storming)
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Teamgeist, Leadership, Gruppenunterstützung, Mission/Absicht
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Was sollten wir tun? – Planung (Norming)
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Hilfsmittel, klare Ziele, Prozess, Techniken
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Wie werden wir es machen? – Performing (Performing)
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Empowerment, Risiko, Veränderung, Entwicklung
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Klippert merkt an, dass die Kenntnis über diese Phasen bei Lernenden aus Grund- und Mittelstufe die Qualität ihrer Arbeit nur wenig ändern wird (Klippert 2019: 48). Nichtsdestotrotz ist anzunehmen, dass sie den Lehrpersonen eine Struktur für ihre Moderationstätigkeit geben und der Angst des Kontrollverlustes (ebd.: Kapitel 1.2) entgegenwirken können.
Material zu den Phasen
Um die Gruppen in den einzelnen Phasen zu unterstützen, können Sie hier Arbeitsblätter downloaden. Die Arbeitsblätter können als erster Impuls für die gemeinsame Arbeit dienen. Es empfiehlt sich, sie mit anderen Methoden zu verbinden.