Anonymität
Unterschätzen Sie gerade in Lerngruppen, deren Mitglieder sich unteinander noch nicht gut kennen, nicht die Wirkmacht von negativen Emotionen wie Scham und Angst. Verschiedene Methoden und Tools, die den Lernenden einen anonymen Austausch ermöglichen, können hier erste Unsicherheiten und Ängste überwinden helfen. Beispiele sind:
- Vielfältige Oberflächen zum kooperativen arbeiten, lesen, schreiben, teilen, abstimmen etc. bieten beispielsweise Padlet, Mural oder Miro. Anonymität ist hier umsetzbar, solange die Nutzer*innen keinen Account haben bzw. ausgeloggt sind.
- Mentimeter ist ein Präsentationstool mit zahlreichen Funktionen, vor allem ist es bekannt für anonyme Live-Umfragen.
- Flinga bietet eine optisch und funktionell reduzierte Oberfläche, beispielsweise um anonym Ideen zu sammeln und abzustimmen.
- Möglichkeiten für anonymes Feedback bieten beispielweise Tweedback, BitteFeedback.
- Tricider bietet eine optisch reduzierte Oberfläche, um Ideen zu sammeln, zu diskutieren und abzustimmen. Der Fokus liegt auf Pro- und Contra-Argumentation. Anonymität ist umsetzbar indem beispielsweise Phantasienamen zur Abstimmung genutzt werden.
- wedecide ist ein komlexes Tool mit vielen Funktionen für größere Projekte. Zur Anonymität ist nichts bekannt.
- Etherpad und Google Docs sind ähnlich aufgebaut wie bekannte Textbearbeitungsprogramme und können so schnell und anonym zum kooperativen Schreiben genutzt werden.
- Als analoge Methode bieten auch hier die Klebeplakate mit der Punktabfrage eine gewisse Anonymität. Sie erhalten in der Handreichung der Universität Hamburg einen Überblick über die Methode.