Lehrveranstaltungen
Lehrveranstaltungsangebot im Sommersemester 2025:
Vorlesungen
- Geschichte des westlichen Bauens vor 1800 - 1. Semester Architektur
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica)K1501-AD150
Start: 08.04.2025 I 16.40 Uhr I HSZ/04/H
dienstags 6.DS, 16.40 - 18.10 Uhr, HSZ/04/H
- Geschichte des westlichen Bauens nach 1800 - 3. Semester Architektur
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica)K1501-AD370
Start: Mittwoch, 09.04.2025 I 16.40 Uhr I HSZ/04/H
mittwochs 6.DS, 16.40 - 18.10 Uhr, HSZ/04/H
Die viersemestrige Vorlesung zur Geschichte des Bauens gibt einen Überblick über Architektur- und Stadtbaugeschichte von der Antike bis in die Gegenwart. Behandelt werden Beispiele aus allen Epochen, vom antiken Tempelbau bis zur modernen Großwohnsiedlung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bauen der westlichen Welt. Die Vorlesung wir von Studierenden der Architektur, der Landschaftsarchitektur und der Kunstgeschichte (Architekturwissenschaft) gemeinsam gehört.
Vorlesung Wahlpflichtbereich - Ältere Baugeschichte: Architektur der Renaissance in Italien
(Dr.-Ing. Mathias Haenchen)K1501-AD962
Start: Montag, 07.04.2025 I 18.30 Uhr I ASB/028/H
montags 7.DS, 18.30 - 20.00 Uhr, ASB E28
Schon im 14. Jahrhundert lässt sich bei den Architekturdarstellungen des Malers Giotto eine neue Wertschätzung der römischen Antike feststellen, die im frühen 15. Jahrhundert von Filippo Brunelleschi in Florenz und in der zweiten Jahrhunderthälfte von Leon Battista Alberti in Norditalien auch baulich umgesetzt wurden. Mit diesen Entwürfen setzt im frühen 15. Jahrhunderts die dritte Epoche der europäischen Architekturgeschichte ein. Die Vorlesung versucht, ihre Entwicklung von den Anfängen in Florenz und der Toskana, in Mailand und in Oberitalien über die Wende zur Hochrenaissance in Rom, die mit den Namen Bramante, Michelangelo und den Architekten der San-gallo-Familie verknüpft ist bis hin zu den Entwürfen Palladios nach der Mitte des 16. Jahrhunderts in Venedig und der Brenta zu verfolgen. Dabei steht die Beschäftigung mit dem architektonischen Entwurf, seinem Prinzip und dem Wandel der Entwurfsprinzipien über den genannten Zeitraum hinweg im Mittelpunkt der Betrachtung.
Wissenschaftliches Arbeiten
- Einführungswoche Wissenschaftliche Arbeit
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica, Dipl.-Ing. Kerstin Zaschke)
K1500-AD610
Start: Dienstag, 01.04.2025 l 09.20 Uhr l
In der Intensivwoche finden die Treffen vom 01. bis 04.04.2025 ganztags statt. Ein detaillierter Zeitplan wird zeitnah auf SELMA geladen bzw. am 01.04.2025 ausgegeben.
Die Belege der Einführungswoche sind Voraussetzung für die Bearbeitung des Moduls: WissArbeit. -
WissArbeit: Verdrängt, verschwunden, vergessenen. Bauten der TH Dresden in den Jahren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica, Dipl.-Ing. Kerstin Zaschke)
K1500-AD610
Start: Donnerstag, 10.04.2024 / 09.20 Uhr / BZW B 505
Die Architekturgeschichte des Campus der TU Dresden ist eigentlich schon gut beforscht und dokumentiert. Doch über die Jahre vor und während und des Zweiten Weltkriegs wissen wir bislang wenig. Dabei gab es in den 1930er Jahren Planungen, den Campus weiter auszubauen. Einige davon blieben Papier, das Kameradschaftshaus für den Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund, entworfen von Wilhelm Jost 1935–36, existiert noch heute. Jost unterrichtete als Professor an der Architekturfakultät, war NSDAP-Mitglied der ersten Stunde und fungierte während der Kriegsjahre auch als Rektor. Neben dem „unbequemen Erbe“ der NS-Zeit wollen wir auch die Kriegszerstörungen am Campus und die Aktivitäten der frühen Wiederaufbaujahre dokumentieren. Bereits unmittelbar nach Kriegsende wurde in der sowjetischen Besatzungszone nicht nur der beschädigte Bestand notdürftig repariert, umgebaut und aufgestockt, sondern auch provisorische Barackenanlagen errichtet, die inzwischen längst wieder aus dem Stadtbild verschwunden sind.
In einer Kombination aus einer Spurensuche vor Ort, Literaturrecherchen und Archivarbeit wollen wir uns dem verdrängten, verschwundenen und vergessenen Erbe der 1930er und 40er Jahre widmen. Wir möchten so einige relevante neue Aspekte zur Baugeschichte der TU Dresden aus einer bislang unterbelichteten Epoche enthüllen.
Seminare zur Geschichte und Theorie
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Um 1900. Kunst und Architektur auf dem Weg in die Moderne
Start: Dienstag, 08.04.2025 I 13.00 Uhr I BZW B505
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica et al.)
dienstags 4. DS, 13.00 - 14.30 Uhr, BZW B505Um 1900 war ein umfassendes Mobilisierungsgeschehen in vollem Gange. Die fortschreitende Industrialisierung veränderte das Bauwesen fundamental. In den rasant wachsenden modernen Großstädten hatte sich eine wohlhabende bürgerliche Schicht eine neue Lebenswelt geschaffen. In der Lebensreformbewegung trafen KünstlerInnen und Architekten zusammen, um den als beengend empfundenen bürgerlichen Konventionen zu entkommen. Da traditionelle Bindungen und Normen sich zunehmende auflösten, kam der Kunst eine neue Rolle als Sinnstifterin zu. Architekten rangen um ein adäquates Verhältnis von Vergangenheit und Zukunft, um den Historismus zu überwinden. In diversen künstlerischen Bewegungen wurde nach neuen Wegen gesucht, darunter Arts and Crafts Movement, „um 1800“-Bewegung, Jugendstil, Secession, Werkbund, Futurismus, Expressionismus. Es war eine Zeit verwegener formaler Experimente, erbitterter Moraldebatten und innovativer interdisziplinärer Kooperationen. In dieser international geführten Debatte bildete Dresden einen Kristallisationspunkt, sei es bei der Planung der Gartenstadt Hellerau ab 1909, der „3. Deutschen Kunstgewerbeausstellung Dresden 1906“ oder der „Internationalen Hygiene-Ausstellung 1911“.
Wir wollen in diesem Seminar die Brücke schlagen zwischen lokalen Ereignissen und internationalen Debatten. Wir betrachten Bauten und Kunstwerke, analysieren Arbeiten wichtiger AkteurInnen und diskutieren über programmatische Texte. -
Aus den Schubladen ans Licht der Öffentlichkeit.
Historische Inhalte, erforschen, aufbereiten und präsentieren.
(Dipl.-Ing. Kerstin Zaschke)
Start: Montag, 07.04.2025 I 13.00 Uhr I BZW B505
montags 4.DS, 13.00 - 14.30 Uhr, BZW B505
Propädeutikum
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PO Bauaufnahme im Architekturwissenschaftlichen Propädeutikum
(Prof. Dr. habil. Sonja Hnilica, Joel Rodriguez Richardson M.Sc., Dr. Hartmut Olbrich )
K1500-AD140Blockveranstaltung (zwei Wochen) im Zeitraum 25.08 bis 19.09.2025
Aufgrund der großen Zahl an Studierenden werden zwei Gruppen zu unterschiedlichen Terminen gebildet. Die Übung findet am Objekt statt, d.h. wir arbeiten an und in einem historischen Gebäude. Der Ort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Dresden aus erreichbar.
Alles Weitere wird in der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben. Bitte sehen Sie von Nachfragen per Mail ab!
Einführungsvorlesung (Anwesenheitspflicht!): Wird noch bekannt gegeben!Da der Anteil des Bauens im Bestand am gesamten Bauvolumen stetig steigt, werden Kenntnisse für den Umgang mit der bestehenden Bausubstanz immer wichtiger. Das Dokumentieren und Analysieren existierender Bauwerke gehört daher zu den Grundlagen der Architekturausbildung.
Die Lehrveranstaltung führt in die Methoden und Ziele der Bauaufnahme ein. Im Rahmen der Praxiswochen wird ein handwerklich gefügtes historisches Bauwerk durch Messen, Beobachten und zeichnerisches Darstellen dokumentiert. Archivalische Quellen und Fotos ergänzen die Dokumentation. Grundlage für die Erfassung bildet ein klassisches Handaufmaß eines historischen Bauwerks durch genaues Hinsehen und händisches Maßnehmen. Damit verbunden ist eine Schulung im Konstruieren und Entwerfen, weil der Entwurfsprozess bei einer Bauaufnahme quasi rückwärts nachvollzogen wird. Vom fertigen Zustand ausgehend wird über genaue Beobachtung, Messung und Zeichnung das konstruktive und räumliche Gefüge erfasst.