MASI - Metadata Management for Applied Sciences
Die heutige Forschungslandschaft ist durch ein stetig wachsendes Datenaufkommen gekennzeichnet. Einerseits liegt darin ein hohes Potenzial für angewandte Wissenschaften, um neue Erkenntnisse aus der verbesserten Datengrundlage zu ziehen, andererseits steigt mit der Menge und Komplexität der Daten auch die Herausforderung an die Wissenschaftler, diese zu bewältigen. Bisherige Methoden zur Datenverarbeitung stoßen oft an ihre Kapazitätsgrenzen oder sind nicht mehr praktikabel, so dass neue Methoden zur Handhabung großer bzw. komplexer Datenmengen notwendig werden.
Im Projekt MASI soll ein generisches Metadatenmanagement für wissenschaftliche Daten etabliert werden, basierend auf einer anwendungsorientierten Metadatenbeschreibung. Die Umsetzung erfolgt begleitend durch Anwender unterschiedlicher und heterogener Anwendungsgebiete. Neben der angemessenen Behandlung der Daten ist auch die effiziente Nutzung von bereitgestellten Forschungsinfrastrukturen eine notwendige Voraussetzung zur Unterstützung der angewandten Wissenschaften. Die Infrastruktur wird zwischen den Standorten Dresden und Karlsruhe etabliert werden, um den Betrieb eines generischen, verteilten und nachhaltigen Dienstes zur Verwaltung wissenschaftlicher Daten über Metadaten zu ermöglichen. Das Metadatenmanagement wird eine verbesserte Datenbeschreibung, eine nachhaltige Sicherung, bessere Wiederauffindbarkeit, entsprechende Aufarbeitung zur Weiterverarbeitung und Nutzung der vorhandenen Daten unterstützen.
Partner
- TU Dresden, ZIH - Projektleitung
- Karlsruhe Institute of Technology, Steinbuch Centre for Computing
- Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung, Monitoring der Siedlungs- und Freiraumentwicklung
- RWTH Aachen University, Fachgruppe Chemie
- Technische Universität Darmstadt, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft
- Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, Digitale Akademie
ZIH-Kontakt
Laufzeit
03/2015 - 05/2018
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft