19.06.2015
Kolloquium mit Frau Prof. Brossard
Am 19. Juni 2014 fand im Graduiertenkolleg ein anderthalbstündiges Kolloquium mit Frau Prof. Dominique Brossard (University of Wisconsin-Madison), derzeit Dresden Senior Fellow am Institut für Kommunikationswissenschaft, statt. Teilnehmer des Kolloquiums waren Prof. Wolfgang Donsbach, die Doktoranden, die Koordinatorin Dr. Anna Martius, Frau Bauer als Assistenz und zwei Project Scouts der TU Dresden, Dr. Christina Anders und Dr. Udo Krause. Nach einer Begrüßungsrunde, in der Prof. Donsbach einen allgemeinen Überblick über Idee und Forschungsschwerpunkte des Kollegs gab, stellten alle Anwesenden in wenigen Sätzen ihre Projekte bzw. Dienstaufgaben vor. Danach sprach Frau Prof. Brossard über die Mechanismen der Akzeptanz von Wissenschaftsthemen in Bevölkerung und Medien, wobei sie diese mit Beispielen aus ihrer eigenen Forschung auf verschiedenen Themengebieten (Nanotechnologie, Biotechnologie und Energie) erläuterte. In der angeregten Diskussionsrunde nach dem Vortrag wurden unter anderem die nationalen Unterschiede in der Akzeptanz verschiedener Technologien zur Energiegewinnung und die Gründe für diese Unterschiede beleuchtet. Das Zusammentreffen stellte weiterführende Kontakte zwischen einen einzelnen Doktoranden und den Projektscouts auf der einen und der Gastwissenschaftlerin auf der anderen Seite in Aussicht. Frau Prof. Brossard hält sich für einen Monat als Senior Fellow am Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden auf und bietet für Studierende aller Disziplinen eine Blockveranstaltung zum Thema "Risk Communication" an. Sie ist Direktorin des Department of Life Science Communication an der University of Wisconsin und eine der weltweit bekanntesten Forscher auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Risikokommunikation. Sie verfügt neben einem Master in Plant Biotechnology (Ecole Nationale Supérieure d'Agronomie de Toulouse) über einen PhD in Kommunikationswissenschaft (Cornell University). Ihre Spezialisierung liegt auf dem Gebiet der Wechselwirkungen zwischen den naturwissenschaftlichen Gebieten Biotechnologie, Stammzellenforschung, Nanotechnologie und Klimawandel auf der einen Seite sowie öffentlicher Kommunikation auf der anderen. Sie arbeitet damit an der Schnittstelle zwischen Kommunikationswissenschaft und Lebens- und Naturwissenschaften.