18.10.2024
Nachhaltigkeit im Management - Expert:innendiskussion bei NAMA 2024
Die Konferenz NAMA 2024 mit dem Titel "Management, Technologie und Unternehmertum für Nachhaltigkeit" fand am 10. und 11. Oktober 2024 auf dem Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der TU München statt und brachte führende Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen zusammen, um die neuesten Themen im Nachhaltigkeitsmanagement zu erkunden. NAMA, kurz für Wissenschaftliche Kommission Nachhaltigkeitsmanagement (WK NaMa), ist die Fachgruppe Nachhaltigkeitsmanagement im Verband der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB). Die Veranstaltung dient als Plattform für Akademiker:innen und Fachleute zum Austausch von Erkenntnissen über Nachhaltigkeitspraktiken und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.
Teilnehmende aus mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, die Schweiz, Niederlande, Belgien und Österreich, nahmen an der Konferenz am Ufer der Donau teil. Die TU Dresden stellte die größte Delegation auf der Veranstaltung, wobei das Boysen-TU Dresden-Graduiertenkolleg durch den Kollegiaten Varun Bharadwaj Gurugubelli (Projekt F5 - Unternehmerischer Impact zur Nachhaltigkeit in der H2-Wirtschaft) und seine Betreuerin Jun.-Prof. Dr. Samanthi Dijkstra-Silva (Fakultät Witschaftswissenschaften, Juniorprofessur für Nachhaltigkeitsbewertung- und politik) vertreten war. Als Nachwuchswissenschaftler erhielt der Stipendiat wertvolles Feedback zu seiner Präsentation und konnte so seine Forschung vorantreiben. Produktive Diskussionen mit anderen Wissenschaftler:innen und Professor:innen ermöglichten zudem einen wertvollen Informationsaustausch und neue Kontakte, was die Konferenz für den Wissenschaftler zu einer erfolgreichen Erfahrung machte.
Neben den aufschlussreichen Vorträgen der Forscher:innen gab es auf der Konferenz auch einen Hauptvortrag von Julia Roblick von "better ventures", einer Firma für Impact-Investing. Roblicks Vortrag konzentrierte sich auf die Bewertung der Auswirkungen von Start-ups in der Anfangsphase und bot praktische Einblicke in die Überschneidung von Nachhaltigkeit und Wirtschaft. Eine Podiumsdiskussion befasste sich außerdem mit den VHB-Bewertungen für wissenschaftliche Zeitschriften und untersuchte deren Nutzen und Grenzen für die Forschungsgemeinschaft. Auch für ein ansprechendes Rahmenprogramm war in Straubing gesorgt. So fand im Museum NAWAREUM ein Konferenzdinner statt, gefolgt von einer Führung durch das Museum, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Öffentlichkeit umfassender über die Energie- und Ressourcenwende zu informieren.
Ein nennenswertes Merkmal der NAMA 2024 war ihr Engagement für Nachhaltigkeit in der Praxis, nicht nur in der Theorie. Auf der Konferenz wurden mehrere umweltfreundliche Initiativen umgesetzt, darunter das Servieren ausschließlich vegetarischer Mahlzeiten, wobei auch vegane Optionen angeboten wurden. Es wurden keine Werbegeschenke wie Kugelschreiber, Bücher oder Taschen verteilt, um Abfall zu vermeiden. Die Namensschilder wurden nach der Veranstaltung zur Wiederverwendung eingesammelt, und die auf Holzplatten gedruckten Namensschilder ohne Jahresangabe werden für künftige Konferenzen wiederverwendet. Diese Bemühungen unterstrichen das Engagement der Organisatoren, Nachhaltigkeit über den akademischen Diskurs hinaus zu verkörpern.
Kollegiat Varun Bharadwaj Gurugubelli dankt der Friedrich und Elisabeth Boysen-Stiftung für die finanzielle Ermöglichung des Konferenzbesuchs.