25.04.2025
Reden wir über Luft – Dresdner Bürger:innen diskutieren (mit uns) über die Ästhetik von Windparks
Die Wissenschaft ist eine Welt für sich. Doch muss sie deshalb unverständlich für alle Außenstehenden sein? Dresden Concept und das Hygienemuseum Dresden beantworten die Frage ganz klar mit nein und nehmen eine Vermittlerrolle zwischen Öffentlichkeit und Forschenden ein.
So fand am 10. April 25 die Veranstaltung „Reden wir über Luft“ statt, bei der zehn Wissenschaftler:innen ihre Arbeitsfelder der Öffentlichkeit präsentierten und in Gesprächsrunden auf Fragen und Bedenken der Teilnehmenden eingingen. Das von Kollegiatin Marie Walstab bearbeitete Forschungsprojekt F2: "Landschaftsbild und Energiewende" des Boysen-TU Dresden Graduiertenkollegs wurde dabei ebenfalls vorgestellt und sorgte für angeregte Diskussionen.

Kollegiatin Marie Walstab stellt sich den Fragen der Teilnehmenden.
Zunächst wurden die Teilnehmenden gebeten, auf der Karte einer fiktiven Gemeinde zu verorten, an welchen Stellen sie als Planer:innen Windenergieanlagen installieren würden. Dabei zeigten sich einige der unterschiedlichen Motivationen für die Standortwahl, welche im Rahmen des Forschungsprojektes erhoben und analysiert wurden. Nach einer kurzen Vorstellung der Arbeitsweise und Fragestellungen des Promotionsthemas wurden schließlich ganz unterschiedliche Themen rund um die Windkraftnutzung und den Landschaftsschutz diskutiert.
Warum müssen wir bei der Windkraftnutzung über Ästhetik sprechen, nicht aber bei Atom- oder Kohlestrom? Wie werden aktuell Standorte für Windenergieanlagen ausgewählt und wie könnte sich das in Zukunft ändern? Und können bzw. sollten Windenergieanlagen in Wälder stehen?
Es ist ein besonderer Antrieb für die weitere Arbeit, das Interesse der Öffentlichkeit an der Problemstellung und den Ergebnissen zu erleben. Kollegiatin Marie Walstab bedankt sich ganz herzlich für die Einladung zu der Veranstaltung sowie die anregenden Gespräche.