17.04.2025
Sonderheft im Journal of Business Economics
Zusammen mit seinen Kollegen Matthias Klumpp (Universität Bremen), Frank Meisel (Universität Kiel), Christian Thies (TU Hamburg) und Thomas Volling (TU Berlin), gibt Prof. Udo Buscher (Inhaber der Professur für BWL, inbs. Industrielles Management an der TU Dresden und Betreuer des Promotionsprojekts H2 - "Koordination in Wasserstoffwertschöpfungsnetzwerken aus akteurszentrierter Perspektive") ein Sonderheft zu Hydrogen Supply Chains (HSCs) heraus, das in der renommierten Zeitschrift Journal of Business Economics am Ende des Jahres erscheinen wird.
Mit dieser Sonderausgabe wird ein wichtiges Forschungs- und Managementthema aufgegriffen, und zwar aus mindestens drei Gründen: Erstens wird erwartet, dass zumindest grüner Wasserstoff eine zentrale Rolle bei der weltweiten Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft spielen und damit mittel- bis langfristig die Bemühungen um den Klimaschutz unterstützen wird. Dies wird zu einer noch nie dagewesenen Nachfrage nach Wasserstoff führen, die vielfältige Managementherausforderungen für Produktion, Speicherung, Transport und Verteilung mit sich bringt. Zweitens müssen HSCs je nach Konzept entweder von Grund auf neu gebaut und konzipiert werden (Greenfield-Ansatz) oder es muss bestehende Infrastruktur genutzt oder während der Konfiguration nachgerüstet werden (Brownfield-Ansatz). Die zunehmende Verfügbarkeit von Informationen ermöglicht es, Konstruktionskonzepte und -entscheidungen in einer noch nie dagewesenen Weise zu begründen. Drittens erfordern neue globale Lieferkettenumgebungen eine neue Aufmerksamkeit für Resilienz- und Sicherheitsaspekte, die in Betriebs- und Managemententscheidungen einbezogen werden müssen, insbesondere in Bezug auf Beschaffung, Standort und Transportmodus oder -route.
Frühere Forschungen haben bereits gezeigt, dass diese bevorstehenden und modernen Managementherausforderungen in Bezug auf die Entscheidungsunterstützungsmethodik und die Differenzierung von Einstellungen und Zeitperspektiven komplex und anspruchsvoll sind. In erster Linie sind Design- und Konfigurationsfragen relevant. Sie werden jedoch durch andere Fragen ergänzt, wie z. B. Technologieauswahl, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen oder Nachfrageprognosen, Produktionsallokation und -steuerung.
Der Link zu dem Special Issue lautet: https://link.springer.com/collections/fgaehigfie.