Diplomarbeit Anne Jüttner
Bemessungsansätze für regenerative Versorgungstechnologien in der frühen Entwurfsphase basierend auf Datenbank-Kennwerten
Design approaches for regenerative supply technologies in the early design phase based on database parameters
Die Erschließung regenerativer Energiequellen ist für das Gelingen der Energiewende unerlässlich. Das Potenzial dieser Quellen ist stark von den örtlichen baulichen und geografischen Gegebenheiten abhängig. Planungsansätze zur Integration dieser Nutzungsquellen in den frühen architektonischen Entwurf existieren derzeit noch nicht. Das liegt einerseits an den fehlenden Standortkennwerten, andererseits auch an den fehlenden Ansätzen zur Charakterisierung der Zeitdynamik dieser Quellen. Die Beschreibung des Nutzungspotenzials kann sich hier nicht auf Einzelkennwerte wie Jahreserträge beschränken, sondern muss auch die zeitliche Verfügbarkeit von Sonnenenergie und Umweltwärme abbilden.
Das Ziel der Diplomarbeit bestand darin, das Nutzungspotenzial von Photovoltaik/ Solarthermie/ Umweltwärme (oberflächennahe Geotherme: Flachkollektoren, Erdwärmesonden, ggf. Luft, Wasser) an Hand von geometrischen Daten (Grundstück, Gebäudekubatur) für ein ausgewähltes Projekt/Gebiet so zu beschreiben, dass damit eine Bemessung des Versorgungskonzeptes (Flächenbedarf für PV, STh, EWK,…) unter Berücksichtigung des Gebäudebedarfs (Nutzungstyp, d.h. zeitlicher Strom-, Wärme-, und Kühlbedarf) in der Entwurfsphase möglich ist. Ideen wurden an Hand einer Datenbank der Firma RECUN (Webseite der Firma RECUN) entwickelt. In einem ersten Schritt erfolgte die Sichtung der Datenbank, um einen Überblick über die verfügbaren und nicht verfügbaren Gebäudekennwerte zu gewinnen. Aus den verfügaren und ggf. anderweitig bezogenen Daten wurde mit Hilfe der Software SIMVICUS ((Webseite der Software SIMVICUS) das Potenzial ermittelt. Unter Zuhilfenahme der Nutzungscharakteristik für Wohnbauten sind aus dieser Ertragsberechnung Kennwerte in Form möglicher Deckungsgrade und Wirtschaftlichkeitsoptima abgeleitet worden. Diese wurden in optimale Flächenverhältnisse von PV-Fläche zur Nutzfläche überführt. Aus dem Ergebnis konnte ein Fazit zur Eignung des Grundstücks zur optimalen Auslegung der PV- und Geothermieflächengrößen auf dem Grundsütck gezogen werden. Für eine Weiterentwicklung dieses Bemessungsansatzes konnten zahlreiche Ansätze aufgestellt werden.
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Betreuung
Die Betreuung der Arbeit erfolgte durch Dr.-Ing. P. Freudenberg und Dipl.-Ing. Dirk Weiss. Aufgabenstellung und Konzept: P. Freudenberg.
Vertreterin Professur Tech. Ausbau
NameDr.-Ing. Peggy Freudenberg
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