11.12.2018
Parkseminar Thammenhain 2018
Zum nunmehr fünften Parkseminar in Thammenhain konnten wir feststellen, dass unsere Arbeit auch innerhalb der Thammenhainer Bevölkerung auf Begeisterung stößt. So wurde die im letzten Jahr von uns freigestellte Insel im Schwanenteich über eine selbstgebaute Fähre nunmehr für jeden zugänglich gemacht und es fanden bereits erste Trauungen auf ihr statt. Das ist ein Ansporn für uns weiterzumachen, der sich auch in der engagierten Arbeit aller Beteiligten in diesem Jahr gezeigt hat.
Neben der Fortführung der Arbeiten im Bereich der Ferienhäuser und der Obstbaumwiese erhielt auch die Grotte erneute Aufmerksamkeit. Im Nachgang des letzten Parkseminars hatte ein starker Wintersturm in der östlich benachbarten Gehölzgruppe für große Schäden gesorgt, die sich auch auf die neu angelegten Pflanzflächen im Bereich der Grotte erstreckten. Nachpflanzungen und die fachgerechte Sicherung der Kronen der übrig gebliebenen Altbäume standen daher an dieser Stelle auf dem Programm. Ein Höhepunkt des diesjährigen Seminars war die Freistellung einer Sichtbeziehung von der Jugendstilbrücke am südwestlichen Ende des Schwanenteichs in Richtung Süden. Mit dem neu gewonnenen Ausblick in einen Teil der umgebenden Kulturlandschaft konnte eine besondere neue Qualität für den Park erreicht werden. Die Wiederherstellung dieser historisch belegten Landschaftsaussicht wurde durch gezielte Pflegemaßnahmen, vor allem durch die Beseitigung von Aufwuchs und einiger abgängiger Gehölze erlangt. Auch der Ablauf des Schwanenteichs, der unter der Brücke hindurch entlang der Parkgrenze verläuft, wurde von Aufwuchs freigestellt. Damit ist der Bachlauf nun nicht länger nur akustisch wahrnehmbar sondern auch visuell erlebbar.
Wir danken an dieser Stelle der Herbert-Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur für die erneute Förderung, die uns auch in diesem Jahr einen reibungslosen Ablauf der Arbeiten ermöglichte. Zudem sei allen Teilnehmern gedankt, die von 5 bis 78 Jahren im Park tätig waren und die in diesem Jahr mit schönem Herbstwetter und stimmungsvollem Nebel über dem Schwanenteich belohnt wurden. Nicht zuletzt danken wir unseren Gastgebern, Rüdiger und Elisabeth von Schönberg, die uns großzügig aufnahmen und deren Gastfreundschaft wir für vier Tage genießen durften.