Mar 13, 2018
Vertiefungsprojekte (LM 120/ LM 210/ LM 310) im Sommersemester 2018
Der Garten am Kraszewski-Museum in Dresden
in Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau (Uniwersytet Przyrodniczy we Wrocławiu) und dem Kraszewski-Museum (Literaturmuseum im kommunalen Verbund der Museen der Stadt Dresden)
Einführungsveranstaltung: Donnerstag, den 12.04.2018, 14 Uhr
Workshop: 19.04.-22.04.2018
Do, 19.04.18, Einstieg in die Geschichte des Ortes durch Vorträge und Führungen
Fr, 20.04.18, Arbeitsphasen
Sa, 21.04.18, Arbeitsphasen
So, 22.04.18, Präsentation der Ergebnisse mit Prof. Dr. Niedzwiecka-Filipiak, Direktorin des Instituts für Landschaftsarchitektur an der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau
Betreuung: Semesterprojekt: Prof. Dr. Marcus Köhler, Dipl.-Ing. Marlen Hößelbarth II Workshop: Dr. Ing. Justyna Jaworek-Jakubska
Studierende: ca. 5 Studierende TU Dresden + ca. 5 Studierende Universität Breslau
Ort: Kraszewski-Museum in der Nordstraße 28, TU Dresden
Anmeldung: Marlen Hößelbarth ()
Ziel des Vertiefungsprojektes ist die Entwicklung von Entwurfsideen für eine adäquate Außengestaltung des Gartens am Kraszewski-Museum, die sowohl dem Denkmal als auch der aktuellen Nutzung gerecht werden soll. Als Auftaktveranstaltung wird von Donnerstag, den 19.04.2018, bis Sonntag, den 22.04.2018, ein viertägiger Workshop durchgeführt, zu dem die polnischen Studierenden nach Dresden kommen werden. Vorträge und Führungen vor Ort ermöglichen einen gemeinsamen Einstieg in die Geschichte des Hauses und des Gartens und geben einen Einblick in das Werk Kraszewskis. Im Rahmen des Workshops werden eine Bestandsaufnahme sowie erste Entwurfskonzepte erarbeitet, die im Laufe des Sommersemesters weiterführend vertieft werden. Die Endergebnisse werden in einer Ausstellung präsentiert.
Näheres zum Ort
Am Übergang von der dichten Bebauung der quirligen Äußeren Dresdner Neustadt zum ruhigen Preußischen Villenviertel befindet sich das Dresdner Kraszewski-Museum, direkt am kleinen Fluß Prießnitz gelegen. Gewidmet ist das Museum dem polnischen Literaten Jósef Ignacy Kraszewski (1812-1887), einem der bekanntesten Schriftsteller Polens, der 20 Jahre im Dresdner Exil lebte. Im Jahr 1873 erwarb er das von einem Garten umgebene im Schweizer Landhausstil gestaltete Gebäude in der heutigen Nordstraße 28, welches er bis 1879 bewohnte. Aus Briefen an seine Familie in Polen geht hervor, dass er sich aus dem Garten seiner Kindheit nach Dresden Obstsamen schicken ließ, um diesen in der Fremde gedeihen zu lassen.
Das Kraszewski-Museum versteht sich als ein Ort des intensiven Dialoges zwischen Deutschen und Polen. Es präsentiert neben einer Dauerausstellung über das Leben und Werk des polnischen Literaten Sonderausstellungen, die mit der Kultur und Geschichte beider Länder verbunden sind. Das erste binationale Museum Deutschlands wurde 1960 im ehemaligen Wohnhaus Kraszewskis eröffnet. Damals wie heute war es Zentrum deutsch-polnischer Begegnungen. Gebäude und Garten stehen unter Denkmalschutz.