Wo kommen die Brücken auf den Euro-Scheinen her?
Vortrag auf dem Tag der Fakultät Bauingenieurwesen 2003
Der diesjährige „Tag der Fakultät Bauingenieurwesen“ an der TU Dresden am 7. November thematisierte Alltägliches im besonderen Licht: Mit seinem Festvortrag über "Euro-Brücken" beleuchtete Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach vom Institut für Massivbau die Schein-Wirklichkeit einiger Brücken.
Die europäische Dimension lässt sich sozusagen in der eigenen Tasche erfassen: Die Europäische Zentralbank behauptet: „Die auf der Banknotenrückseite abgebildeten Brücken sind nach einem typischen architektonischen Beispiel jeder Epoche gestaltet und bilden keine bestimmten Bauwerke ab. Die Brücken repräsentieren daher durch eine stilisierte Abbildung eine bestimmte Epoche in der europäischen Geschichte. Ähnlich aussehende Brücken sind in vielen Teilen Europas zu finden.“ Einige dieser „ähnlichen“ Vorbilder hatte Prof. Curbach aufgesucht und stellte sie vor. [Update Mai 2004: Wulf Stibenz von der Sächsischen Zeitung am Sonntag hat sich des Themas angenommen - die Seite haben wir mit freundlicher Genehmigung der Sächsischen Zeitung als PDF (320 kb) zum Nachlesen konserviert...
Nach der Begrüßung durch den Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Raimund Herz, überbrachte Prof. Dr. phil. habil. Monika Medick-Krakau die Grußworte der Universitätsleitung.
Neben der vom Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Bernd W. Zastrau moderierten Zeugnisausgabe für die frisch gebackenen Diplom-Ingenieurinnen und Diplom-Ingenieure nahm die Auszeichnung einiger Studentinnen und Studenten für besondere Leistungen einen wichtigen Platz beim Tag der Fakultät ein. Der Gottfried-Brendel-Preis wird jährlich vergeben für besondere Leistungen im Fach Entwurf von Ingenieurbauwerken von Studierenden des 9. Semesters im Rahmen des Großen Belegs. Den von BilfingerBerger gestifteten Preis teilen sich in diesem Jahr vier angehende Bauingenieure: Dipl.-Ing. Sven Jakubetz , Claudia Fiedler, Michael Frenzel, und Felix Nicklisch. Dipl.-Ing. Gerhard Cordes, der Leiter des BilfingerBerger Creativ Centers Hochbau, überreichte den Preis.
Den Günther-Grüning-Preis für hervorragende Große Belege oder Diplomarbeiten erhielt Dipl.-Ing. Martin Liebscher aus den Händen von Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Dressel, Vorsitzender der Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik in Sachsen, für seine sehr innovative Diplomarbeit zum Thema "Ingenieurgerechte Bewertung unscharfer Ergebnisse der nichtlinearen Fuzzy-Tragwerksanalyse und der fuzzy-probabilistischen Sicherheitsbeurteilung".
Der Preis der Franz und Alexandra Kirchhoff-Stiftung wird für die beste Diplomarbeit auf dem Gebiet des Straßenbaus vergeben. Dr. Alexander Kirchhoff überreichte ihn an Dipl.-Ing. Thomas Pilz.
Den Nachwuchs-Förderpreis des Verlages Ernst & Sohn erhielt Dipl.-Ing. Gunter Haberkorn für seine anspruchsvolle Diplomarbeit zum Thema "Dynamische Stabilität von Eisenbahnbrücken bei Zugüberfahrt".
Die Dankesworte der Studenten sprach Dipl.-Ing. Uwe Reuter, der sein Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Er überraschte das Auditorium mit einem Lied, das er vom Großvater gelernt und den heutigen Verhältnissen angepasst hatte – eine Strophe, spontan mit der Digitalkamera aufgenommen, gibt es als kleinen Film.
Beim anschließenden Empfang spielte die BigBand der Musikschule Sächsische Schweiz "Fresh Tons", und bei Sekt und Schnittchen hieß es dann endgültig Abschied nehmen.