Historisches Kulturgut bewahren
Dresden, 21. März 2005 In Europa und Asien ist das gesellschaftliche Bewusstsein in Bezug zum Historischen Kulturgut sehr unterschiedlich. Während in Europa nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch nach 1945 und einigen Jahren des intensiven Aufbaus des Sozial- und Wirtschaftsgefüges der Wert von Historischen Kulturgut erkannt wurde, sind in den asiatischen Ländern zur Zeit die wirtschaftlichen Interessen noch sehr viel größer als die kulturpolitischen. Deshalb gehen in Südostasien täglich bedeutende historische Kulturzeugnisse unwiederbringlich verloren.
Dieser Sachverhalt gab Veranlassung für ein Projekt, das - von der Europäischen Union finanziert - einen Beitrag zum besseren Verständnis der Gesellschaften in Bezug auf die Bedeutung von Historischem Kulturgut leisten soll. Der Schwerpunkt liegt im gebauten Kulturgut. Es ist kein wissenschaftliches Forschungsprogramm, sondern dient der Verbesserung des Ausbildungsniveaus auf verschiedenen Ebenen.
Es diskutieren Experten öffentlich über dieses Problem. Sie sind zugleich Multiplikatoren, die in Zukunft das Niveau der kulturellen Bildung bestimmen. In dem Projekt ASIA-LINK sind die Länder Deutschland, Vietnam, China, Laos und Italien mit bedeutsamen Universitäten vertreten. Die Technische Universität Dresden ist Partner der Europäischen Union. Die Federführung liegt im Institut für Stahl- und Holzbau der Fakultät für Bauingenieurwesen, vertreten durch Prof. Peer Haller und Prof. Rudolf S. Morgenstern.
In allen Partnerländern werden nationale Workshops zu den Einzelthemen durchgeführt. Unter der Internetadresse www.archeritage.org können wichtige und interessante Informationen abgerufen sowie eigene Diskussionsbeiträge eingebracht werden.
Eine abendliche Diskussion zum Thema "Bestandsaufnahme und Dokumentation" findet am Mittwoch, 06.April 2005 um 19 Uhr im Grossen Senatssaal des Rektorats der TU Dresden (Mommsenstrasse 11, 01069 Dresden) statt.
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