28.05.2024
Geotechnische Exkursion 2024
Vom 21.05.2024 bis 24.05.2024 fand die Exkursion des Instituts für Geotechnik statt. Das Ziel der Exkursion war Innsbruck (Österreich).
Auf dem Weg nach Innsbruck wurde ein Zwischenstopp in Windischeschenbach eingelegt, um das Geozentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) zu besichtigen. Die Bohrung an der KTB ist mit 9101 m die tiefste Bohrung Deutschlands und eine der tiefsten der Welt. Mit Hilfe dieser Bohrung wurden Erkenntnisse zur Erforschung der Erdkruste gewonnen.
In Innsbruck wurde die Baustelle des Brenner Basistunnels besichtigt. Der Brenner Basistunnel wird vom Portal Tulfes bis zum Portal Franzensfeste 64 km lang sein. Er wird aus zwei getrennten Tunnelröhren sowie einem Erkundungsstollen bestehen. Er ist Teil des TEN-T Scandinavien-Mediterranean Korridors und ein elementares Infrastrukturprojekt zur Überwindung der Alpen. Dadurch trägt er zur Verbindung der Wirtschaftszentren im Norden und Süden Europas bei.
Der Tunnel wird im Sprengvortrieb und mit Tunnelbohrmaschinen aufgefahren. Die erste Station unserer Exkursion war das Tübbingwerk im Baulos H41 Sillschlucht-Pfons, wo wir die Herstellung der Tübbinge aus nächster Nähe beobachten konnten. Anschließend fuhren wir in den Tunnel ein und konnten uns unter Tage ein genaueres Bild vom Tunnelbau machen.
Außerdem besuchten wir in Innsbruck das Institut für Geotechnik der Universität Innsbruck. Neben der Besichtigung des Labors fand ein Austausch und eine Diskussion über aktuelle Forschungsprojekte statt. Den Abschluss der Exkursion bildete eine geotechnische Wanderung auf die Arzler Alm mit Besichtigung der Lawinenbremsen an gefährdeten Hängen unter der Leitung von Prof. Kolymbas.
Das Institut für Geotechnik bedankt sich bei Frau Prof. Schneider-Muntau und Herrn Prof. Kolymbas sowie den BBT Tunnelwelten für die interessanten Einblicke und den wissenschaftlichen Austausch.
Weitere Bilder der Exkursion sind auf folgender Seite zu finden: Exkursion - 2024