May 09, 2022
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Verteidigung: Johannes Welsch
Am 06.05.2022 verteidigte Herr Dipl.-Ing. Johannes Welsch erfolgreich seine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Promotionsverfahrens zum Thema "Einflüsse auf den Suffosionsverlauf in binären granularen Packungen".
In seiner Dissertations beschäftigte sich Herr Welsch mit der Auswirkung von Suffosion auf das mechanische Verhalten von grobkörnigen Böden. Um die Auswirkungen einer Suffosion besser bewerten zu können, wurden die Einflüsse von geometrischen Faktoren (Anfangsfeinanteil und Probendichte), Filtergeschwindigkeit sowie der effektiven Spannung untersucht. Anhand von 3D-DEM Simulationen mit binären Mischungen hat Herr Welsch die Struktur (Kontakt- und Kontaktkraftverteilung) eines suffosionsanfälligen Bodens und ihre Änderung infolge der genannten Einflüsse untersucht.
Hierbei konnte festgestellt werden, dass die feinen Anteile einer Mischung weniger kontaktiert werden als die groben und auch weniger Kontaktkräfte übertragen. Mit steigender Dichte und steigendem Feinanteil steigen allerdings auch die Kontakte und übertragenen Kontaktkräfte der feinen Partikel deutlich an.
Anhand von Laborversuchen mit isotroper Belastung und konstanter Durchströmung, hat Herr Welsch die Auswirkungen der verschiedenen Faktoren auf die ausgetragene Materialmenge, die hydraulischen Eigenschaften des Bodens und die infolgedessen auftretenden Verformungen untersucht. Es zeigte sich ein Anstieg der ausgetragenen Materialmenge für einen steigenden Feinanteil, eine steigende hydraulische Einwirkung, sowie eine geringere Probendichte und eine geringere isotrope Belastung. Mit steigender Materialdichte und abnehmender hydraulischer Einwirkung konnte eine Abnahme des Durchlässigkeitsbeiwertes gezeigt werden, welche auf eine Ablagerung von transportierten Partikeln hindeutet.
Wissenschaftlich betreut wurde er durch Prof. Dr. Ivo Herle, Prof. Dr. Jürgen Grabe (Technische Universität Hamburg) sowie Prof. Dr. Karl Josef Witt (Bauhaus Universität Weimar).
Wir gratulieren herzlich zum Doktortitel und wünschen Johannes Welsch alles erdenklich Gute.