Exkursion 2019 - Lausitz
Tagebau Welzow-Süd
Der Tagebau Welzow-Süd ist ein Braunkohletagebau in der südlichen Niederlausitz im Landkreis Spree-Neiße, der von der Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) betrieben wird. Im Tagebau Welzow-Süd werden bis zu 20 Millionen Tonnen Braunkohle im Jahr gefördert. Im Rahmen unserer Exkursion hatten wir die Möglichkeit den Tagebau zu befahren und hier die verschiedenen Stadien des Abbaus zu besichtigen. Zu Beginn erhielten wir eine kurze Einführung in die Unternehmensstruktur der LEAG, danach ging es mit einem geländegängigen Bus in den Tagebau. Hier konnten wir die verschiedenen Abbaugeräte, sowie die imposante Förderbrücke F60 aus der Nähe besichtigen. Nach dem Tagebau besuchten wir kurz die Renaturierungsmaßnahmen der LEAG auf bereits ausgekohlten Bereichen des Tagebaus. Wir bedanken uns bei Herrn Köchel von der LEAG für die professionelle und fachlich sehr interessante Führung durch den Tagebau.
LMBV Baustelle - "Vertiefung Rainitza"
2. Station der Exkursion war ein Besuch bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) in Senftenberg. Hier erhielten wir einen Überblick über die umfangreichen Aufgabengebiete der LMBV. Als Praxisbesipiel für die Sanierung einer ehem. Bergbaufläche besuchten wir eine Rütteldruckverdichtung auf der Baustelle zur Vertiefung der Rainitza.
Durch die Beendigung der Braunkohleförderung im Raum Senftenberg entstand aus den Restlöchern der ehemaligen Tagebaue eine Seenkette rund um Senftenberg. Die "Restlochkette Sedlitz, Skado, Koschen" wird über eine vorhandene Vorflut sowie aus dem aufsteigenden Grundwasser gefüllt. Um eine Verbindung zur Schwarzen Elster herzustellen wird ein neu zu schaffender Ableiter sowie die vorhandene Rainitza genutzt. Um den neuen hydraulischen Gegebenheiten gerecht zu werden, muss diese allerdings um- und ausgebaut werden. Wir bedanken uns bei Frau Mühlig für die informative Vorstellung der LMBV und den interessanten Besuch der Rütteldruckbaustelle.