Fritsch, Jessica
Diplomarbeit:
1729
Thema:
Leit- und Schutzwände - Eine baubetriebliche und bauverfahrenstechnische
Analyse
(Safety barriers - An analysis focusing on construction management
and construction technology)
Bearbeiterin:
Jessica Fritsch
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Florian Kopf
Zeitraum:
16.08.2018 bis 16.12.2018
Kurzfassung:
Um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen und die Unfallzahlen zu reduzieren, sind anspruchsvolle Ziele mit der „Vision Zero“ gesetzt worden. Dabei wird versucht, die
Anzahl der Todesfälle im Straßenverkehr auf null zu bringen. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Bedeutung die passiven Schutzeinrichtungen, speziell die Fahrzeug-
Rückhaltesysteme in Deutschland bei der Erreichung dieser Ziele einnehmen.
Zuerst werden Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vorgestellt. Dabei
geht es unter anderem um die Einordnung der Rückhaltesysteme als Teil der Sicherheitsarchitektur auf deutschen Straßen. Es folgt ein kurzer Abriss über die historische Entwicklung der Schutzeinrichtungen in Deutschland, um danach die Entwicklung der rechtlichen Vorgaben von Rückhaltesystemen zu erläutern. Außerdem werden die Eigenschaften, Prüfverfahren und Einsatzkriterien von Fahrzeug-Rückhaltesystemen erörtert. Im Anschluss an die Grundlagen erfolgt eine baubetriebliche und bauverfahrenstechnische Analyse der verschiedenen Schutzeinrichtungen in Deutschland. Diese gliedern sich maßgeblich in Stahlschutzplanken und Betonschutzwände. Anhand der Analyse erfolgt anschließend der Vergleich der beiden Systeme. Mit Hilfe der Vergleichspunkte wird kritisch bewertet, welche Art von Fahrzeug-Rückhaltsystem von Vorteil in Deutschland ist. Der Umfang des Angebotes von Fahrzeug-Rückhaltesystemen lässt erahnen, dass es nicht das ideale Produkt für alle Aufgaben gibt. Abschließend werden Optimierungsvorschläge, beispielsweise der Einsatz von textilen Bewehrungsstrukturen in Betonschutzwänden, diskutiert.