Heidenreich, Hannes
Diplomarbeit:
1822
Thema:
Low-Tech-Gebäude-Konzepte im Holzbau
(Low tech building concepts in timber construction)
Bearbeiter:
Hannes Heidenreich
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Carolin Senkel
Zeitraum:
14.01.2021 bis 14.05.2021
Kurzfassung:
Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Energiewende, steht der Bausektor vor großen Herausforderungen, der bislang häufig mit mehr Energieeffizienz und energieeffizienter Gebäudetechnik beantwortet wurde. In diesem Zusammenhang hat sich die Konzipierung von Low-Tech Gebäuden etabliert, diese Art zu bauen sieht es vor die Planung von baulichen Lösungen, dem Einsatz von Gebäudetechnik vorzuziehen. Ein großes Potential wird diesbezüglich dem Bau von Holzhäusern zugeschrieben, aufgrund ihrer positiven CO2 -Bilanz.
Die Konzipierung von Low-Tech Gebäuden sieht die ganzheitliche Planung von baulichen Maßnahmen vor, um das Bauwerk ganzjährig behaglich und auch bei schwankenden Unsicherheiten auf einem komfortablen Niveau zu halten. Als Unsicherheiten gelten hierbei vor allem das Nutzerverhalten, das Außenklima und schlecht geregelte Gebäudetechnik.
Ein Low-Tech Gebäude wird anhand von intelligent eingesetzten Low-Tech Komponenten definiert. In dieser Arbeit wurde der Fokus vor allem auf wirksame Speichermassen, verschiedenes Lüftungsverhalten und die Verschattung gerichtet.
Mittels einer dynamischen Simulation in Designbuilder / EnergyPlus wird in einer Parameterstudie die Wechselwirkung der Komponenten betrachtet und deren Einfluss auf den Heizwärmebedarf sowie auf das sommerliche Überhitzungspotential beleuchtet. Ausgehend von diesen Kriterien wird die technische Umsetzbarkeit des Gebäudes geprüft.
Die Simulationsergebnisse zeigen, dass der Einfluss von Speichermassen im angenommenen Holzhaus in Bezug auf die untersuchten Kriterien Heizwärmebedarf und Überhitzungsstunden als gering einzustufen ist. Allerdings nimmt der positive Einfluss von schwereren Konstruktionen auf den Heizwärmebedarf und Überhitzungsstunden zu, wenn das Konzept mit optimierten Lüftungsverhalten und Sonnenschutz gekoppelt wird.
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