Bürke, Antonia
Diplomarbeit:
1899
Thema:
Diplomarbeit: Ressourceneffizienter Rückbau der Betonstrukturen innerhalb des Sicherheitsbehälters eines Druckwasserreaktors
(Resource-efficient dismantling of the concrete structures within the containment of a pressurized water reactor)
Bearbeiterin:
Antonia Bürke
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dr.-Ing. Jan Kortmann
Betriebliche Betreuer: Dr.-Ing. Anton Philipp Anthofer, VPC Nukleare Dienstleistungen GmbH
Zeitraum:
14.10.2022 bis 17.02.2023
Kurzfassung:
In der vorliegenden Arbeit wurden zwei Rückbaukonzepte für die Zerlegung und Freimessung der Betonstrukturen innerhalb des Sicherheitsbehälters eines Druckwasserreaktors entwickelt. Hierfür wurden zwei bereits erstellte Beprobungskonzepte der Kernkraftwerke Stade und Unterweser für die betroffenen Strukturen analysiert und bewertet. Für das Kernkraftwerk Unterweser wurde ein allgemeines Modell für weiterführende Beprobungen entwickelt. Zusätzlich erfolgte eine Analyse des laufenden Rückbaus der Betonstrukturen innerhalb des Sicherheitsbehälters des Kernkraftwerkes Stade. Auf diese Weise sollte der Einfluss des Beprobungskonzeptes auf das Rückbauverfahren analysiert werden. Hierfür erfolgte eine Erfassung der potentiellen Einflussfaktoren auf das Rückbaukonzept. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten konnte der erhebliche Einfluss der Kontaminationsverteilung in der Bodenkalotte und der Aktivierungsverteilung nachgewiesen werden. Dies wurde bei der Entwicklung der zwei Rückbaukonzepte berücksichtigt. Es wurde dabei deutlich, dass die Kontamination je nach Kraftwerksstandort variiert und deren Eintrag in der Bodenkalotte richtungsweisend ist. Zur besseren Auswertung der Beprobungsergebnisse konnte ein Entscheidungsbaum erstellt werden. Die eingetragene Kontamination sorgt für einen gesteigerten radiologischen Untergrund und erfordert somit Abschirmmaßnahmen. Hierfür wurden Konzepte entwickelt. Bei der Entwicklung der Rückbaukonzepte wurden ressourceneffiziente Methoden berücksichtigt und bewertet. Jedoch ist für eine abschließende Betrachtung eine breitere Datengrundlage erforderlich. Die Arbeit kann hierfür als erster Grundlage angesehen werden.
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