Schober, Johanna
Diplomarbeit:
1950
Thema:
Auswirkungen der beschlossenen Ersatzbaustoffverordnung auf die Baubranche
(Impact of the Substitute Building Materials Ordinance on the Construction Industry)
Bearbeiterin:
Johanna Schober
Verantwortliche Hochschullehrerin:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Katharina Kleinschrot
Betreuer:
Universitäre Betreuerin: Dipl.-Ing. Natalia Bienkowski, LL.B.
Zeitraum:
04/2023 bis 08/2023
Kurzfassung:
In dieser Arbeit werden die Auswirkungen des Inkrafttretens der Ersatzbaustoffverordnung auf die Baubranche untersucht. Diese möchte zum einen die Kreislaufwirtschaft im Bausektor voranbringen und demzufolge hohe Verwertungsquoten erzielen sowie die Akzeptanz von Sekundärrohstoffen erhöhen. Gleichzeitig schützt die Verordnung allerdings durch strengere Grenzwerte und wissenschaftlich fundierte Analyseverfahren für die in den Anwendungsbereich fallenden mineralischen Abfälle sowohl Umwelt und Natur als auch den Menschen vor gefährlichen Schadstoffeinträgen in Böden und das Grundwasser.
Nach einer theoretischen Einordnung des Themas inklusive einiger Begrifflichkeiten sowie den rechtlichen Rahmenbedingungen der Verordnung werden die betroffenen Akteure dargelegt. Damit die Zusammenarbeit der einzelnen Interessenträger während des Gesetzgebungsprozesses facettenreich analysiert werden kann, werden Expertengespräche geführt. Diese bilden auch die Grundlage der Untersuchung, welche Kritikpunkte schlussendlich in die beschlossene Fassung der ErsatzbaustoffV aufgenommen wurden und welche Beanstandung ungehört bleiben. Daran anknüpfend untersucht die vorliegende Arbeit den absehbaren Erfolg im Vollzug der Verordnung hinsichtlich des genannten umweltpolitischen Zielkonflikts. Abschließend formuliert die Arbeit weitere Ansätze, welche die Kreislauffähigkeit der Baubranche voranbringen sowie die Verwertungsquoten mineralischer Bau- und Abbruchabfälle erhöhen können.
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