Kunz, Clara
Diplomarbeit:
1997
Thema:
Untersuchungen der Lärmemission auf Baustellen des Innenausbaus
(Investigations into noise emissions on interior construction sites)
Bearbeiterin:
Clara Kunz
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto
Betreuer:
Universitärer Betreuer: Dipl.-Ing. Veit Klopfer
Zeitraum:
06.06.2024 bis 19.09.2024
Kurzfassung:
Lärm kann zu psychischen und physischen Krankheiten führen, mindert allgemein die Leistungsfähigkeit und kann die Arbeitskräfte durch die Gefahr des Überhörens von Warnsignalen gefährden. Diese Arbeit untersucht den Arbeitsschutz auf einer Baustelle mit dem Fokus auf Lärm als störenden und krachmachenden Faktor und beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, die Lärmgefährdung zu verringern. Nach einer einführenden Betrachtung des Arbeitsschutzes und der Problematik von Lärm im Arbeitsumfeld, werden die Grundlagen des Lärms behandelt. Dies umfasst Definitionen, akustische Grundlagen sowie die Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit, sowohl physiologisch als auch psychisch. Ebenso werden die gesetzlichen Vorgaben zum Lärmschutz erörtert. Im Laufe der Bearbeitung wurden, mit dem Fokus auf den Innenausbau, Schallpegelmessungen bei ausgewählten Tätigkeiten und Gewerken gemacht, welche anschließend hinsichtlich Ihrer Intensität und den nötigen Schutzmaßnahmen ausgewertet wurden. Dabei konnte mehrfach eine Überschreitung des kritischen Wertes von 85 dB festgestellt werden, welche zwingend Lärmschutzmaßnahmen nach sich zieht. Die Grenzüberschreitung ist dabei nicht bestimmten Gewerken, sondern bestimmten Methoden/ Tätigkeiten zuzuordnen. Anschließend wird, ausgehend vom sog. STOP-Prinzip, ausführlich diskutiert, welche Maßnahmen geeignet sind, den Lärmschutz zu verbessern. Dabei konnte herausgearbeitet werden, dass nur der persönliche Gehörschutz umsetzbar ist. Alle anderen Strategien scheitern aus Kostengründen oder sind nicht praktikabel. Bzgl. des persönlichen Gehörschutzes wurden Überschlagsrechnungen zur Kosteneffektivität ergänzt. Abschließend wurden Empfehlungen zur Entwicklung neuer Technologien sowie auch zu Vorschriften und Regeln herausgearbeitet, jeweils mit dem Ziel, den Lärmschutz weiter zu verbessern.
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