Runge, Claudia
Diplomarbeit:
1585
Thema:
Lärmemissionen in Verbindung mit Bautätigkeiten
Bearbeiterin:
Claudia Runge
Verantwortlicher Hochschullehrer:
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Jehle
Betreuer:
Wissenschaftlicher Betreuer: Dipl.-Ing. Jan Kortmann
Zeitraum:
18.08.2015 bis 18.01.2016
Kurzfassung:
In dieser Diplomarbeit werden die physikalischen Zusammenhänge von der Schallentstehung bis zur Schallwahrnehmung betrachtet. Weiterführend werden die physikalischen und subjektiven Aspekte des Lärms beleuchtet und die physiologischen und psychologischen Auswirkungen des betroffenen Individuums nachvollzogen. Außerdem wurden die rechtlichen Grundlagen zum Thema schädliche Umwelteinwirkungen durch Geräusche sowie die speziellen Normen, Richtlinien und Vorschriften des Baulärms dargestellt. Die Baumaschinen konnten unter allen Geräuschquellen einer Baustelle als Hauptemittenten identifiziert werden. Für die Lärmreduktion sind verschiedene Ansatzwege betrachtet, sowohl solche, die bereits im Voraus Anwendung finden, wie auch jene, die während des bereits aktiven Bauprozesses zum Einsatz kommen. Die der Durchführung vorausgehende Geräuschimmissionsprognose gestaltet sich wegen der Datenerhebung bezüglich der Geräuschemissionen häufig als schwierig. Es sind weiter verschiedene Betrachtungen zu Schallminderungs- und Schallschutzmaßnahmen durchgeführt. Diesbezüglich gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die am Geräuschemittenten, auf dem Schallausbreitungsweg oder am Immissionsort selbst ansetzen. Für die genaue geräuschspezifische Beurteilung einzelner Arbeitsschritte sowie ganzer Bauverfahren werden veröffentlichte Datensammlungen und Datenbanken analysiert. Diese sind meist unvollständig und bedürfen einer grundsätzlichen Aktualisierung. Im innerstädtischen Bereich gestaltet sich die Einhaltung der Immissionsrichtwerte aufgrund der örtlichen Gegebenheiten oft als schwierig, was in der Regel zu einer Betrachtung des Einzelfalls führt.