10.11.2021
Einstieg in den Feinfilamentdruck
Für den Einstieg in den Feinfilamentdruck wurde eine Betonoptimierung durchgeführt, um bestehende Beton-3D-Druck-Rezepturen auch für feiner aufgelöste additive Fertigungsmethoden verwenden zu können. Dazu wurde unter anderem die Sieblinie besonders im Feinstkornbereich angepasst und der Zementgehalt zum Erreichen einer besseren CO2-Bilanz reduziert. Da es sich um eine schalungsfreie Bauweise handelt, sind oftmals Schwindrisse im ausgehärteten Beton zu beobachten. Um dem entgegen zu wirken, wurden Polymerkurzfasern in verschiedenen Volumengehalten mit den Faserlängen 3 bzw. 6 mm zugegeben.
Die praktische Erprobung erfolgte an verschiedenen Bauteilgeometrien. Dabei wurde der Verarbeitungszeitraum einer Mischung nach Wasserzugabe und die Prozessstabilität getestet. Mehrere Elemente wurden nebeneinander gedruckt um Aussagen über die Reproduzierbarkeit treffen zu können. Gleichzeitig konnte so die Steuerung und Bedienung des Roboters getestet und verbessert werden.
Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden Probegeometrien gedruckt, die als Dekorationselemente weiterverwendet werden können.