13.09.2024
Einsturz der Carolabrücke in Dresden
"Diese Katastrophe hat uns kalt erwischt"
In Dresden ist am 11. September 2024 eine der wichtigsten Elbbrücken – eine Lebensader der Stadt – teilweise eingestürzt. Fußweg und Straßenbahnschienen des westlichen Brückenzuges C sackten auf einer Länge von knapp 100 m unvermittelt ab und landeten in der Elbe. Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten, die letzte Straßenbahn querte die Brücke nur wenige Minuten zuvor. Die verbleibenden Brückenzüge wurden umgehend gesperrt, es besteht Lebensgefahr.
Parallel zu den nun begonnenen Sicherungs- und Abbrucharbeiten an der teileingestürzten Brücke läuft die Ursachenforschung auf Hochtouren. Das Otto-Mohr-Laboratorium der TU Dresden ist aktuell an der Probennahme beteiligt. Ziel ist eine möglichst genaue Erkundung der Einsturzursache, um daraus schnellstmöglich Lehren und Handlungsempfehlungen für ähnliche Brückenbauwerke ziehen und weiteren Schadensfällen zuvorkommen zu können.
Weitere Informationen und eine Einschätzung von Prof. Steffen Marx vom Institut für Massivbau (IMB), TU Dresden gibt aktuell z.B. im Interview bei NDR-Info:
NDR-Info Interview mit Prof. Steffen Marx
Sowohl Steffen Marx als auch Manfred Curbach haben den Unglücksort bereits (mehrfach) besichtigt und stehen dem Krisenstab sowie den Pressevertretern mit ihrem fundierten Fachwissen zur Seite.