14.03.2019
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke erhält Wackerbarth-Medaille
Mit der Verleihung der Wackerbarth-Medaille an Prof. Dr.-Ing. Jürgen Stritzke durch die Ingenieurkammer Sachsen auf dem 29. Dresdner Brückenbausymposium wird nicht nur ein Wissenschaftler und ein Hochschullehrer geehrt, sondern auch eine Persönlichkeit gewürdigt, die sich um die Technische Universität Dresden, um den Brückenbau und um bautechnische Meisterleistungen verdient gemacht hat.
In seiner Laudatio würdigt Institutsdirektor Manfred Curbach die vielfältigen Leistungen des ehemaligen Inhabers der Professur für Massivbrückenbau an der TU Dresden.
Jürgen Stritzke begründete nach der Wiedervereinigung Deutschlands eine Institution, die heute ihresgleichen sucht. Seit der Wende gibt es die jährlich stattfindenden Brückenbausymposien, die Herr Stritzke jedes Jahr im März von 1991 bis 2011 – d. h. 21 Mal – organisiert. Hier treffen sich Bauherren, Baufirmen, die Vertreter der Ingenieurbüros und Wissenschaftler, um über aktuelle Bauwerke, deren Erhalt, aber auch über deren Probleme zu diskutieren. Die Teilnehmerzahl liegt dabei seit vielen Jahren in einer Größenordnung von etwa 1500.
Es gelang ihm auch, die Verleihung des Deutschen Brückenbaupreises nach Dresden zu holen. Dieser Preis wird seit 2006 von der Bundes-Ingenieurkammer und dem Verband der Beratenden Ingenieure jeweils am Vorabend des Brückenbausymposiums verliehen. Herr Stritzke war von 2006 bis 2012 Mitglied der Jury für den Deutschen Brückenbaupreis, 2012 als Vorsitzender.
Ein weiteres Anliegen von Jürgen Stritzke besteht darin, die Leistungen der Vorgänger zu würdigen und sie im Gedächtnis zu behalten. Aus diesem Grund arbeitet er noch heute aktiv im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesingenieurkammer mit, um die Auszeichnungen als „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst“ auszuwählen.
Jürgen Stritzke hat mit seiner Arbeit für das Dresdner Brückenbausymposium, für den Deutschen Brückenbaupreis und für die Historischen Wahrzeichen Großes geleistet, wofür ihn die Ingenieurkammer Sachsen mit der Verleihung der Wackerbarth-Medaille angemessen würdigt.