C3-I: Servohydraulische Prüfmaschine
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Projektdaten
Titel | Title C3-I: Servohydraulische Prüfmaschine | C3-I: Servo-hydraulic testing machine Förderer | Funding Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); Projektträger: PT Jülich / C³ – Carbon Concrete Composite Zeitraum | Period 08.2016 – 12.2018 Projektleiter | Project manager Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Manfred Curbach Bearbeiter | Contributor Dipl.-Ing. Karoline Holz Projektpartner | Project partners - |
Bericht aus dem Jahrbuch 2017
UNIVERSALPRÜFMASCHINE 2500 KN STATISCH / 500 KN DYNAMISCH
Seit Oktober 2017 gehört eine 4-Säulen-Universalprüfmaschine mit einer Prüfkraft von bis zu 2500 kN im statischen und
500 kN im dynamischen Zug- und Druckbereich zur Ausstattung des
Otto-Mohr-Laboratoriums.
Die Maschine ist eine Sonderanfertigung. Sie ist besonders für dynamische Langzeit- / Dauerversuche bis zu 25 Hz geeignet. Die maximale freie Prüflänge beträgt 3100 mm. Damit erreicht die Maschine eine Gesamthöhe von über 6 m. Flach- und Rundproben können durch hydraulische Spannbacken einfach fixiert werden. Dabei können die Proben mit einem möglichen Probenüberstand von je 500 mm ober- bzw. unterhalb der Spannbacken in die Maschine eingebaut werden.
Zur Aufbringung der statischen Lasten wird das Querhaupt elektromechanisch über zwei Kugelumlaufspindeln angehoben bzw. abgesenkt. Die dynamischen Kräfte werden über einen Gleichlaufzylinder, welcher sich auf dem Querhaupt befindet, aufgebracht und vom bestehenden Zentralhydraulikaggregat mit Öl versorgt. Die maximale Amplitude im dynamischen Prüfbereich ist abhängig von der Prüffrequenz. So können z. B. Proben bei einer Frequenz von 10 Hz bei einer Amplitude von 7,5 mm geprüft werden.
Die Maschine soll zur Bewältigung der zahlreichen Prüfaufgaben im Forschungsvorhaben C3 – Carbon Concrete Composite eingesetzt werden, u. a. zur Ermittlung der Zugtragfähigkeit von Carbonstäben bzw. Carbonspanngliedern bei statischer und dynamischer Beanspruchung. Durch den universellen Aufbau sind natürlich auch Prüfungen an anderen Materialien durchführbar.
Die Maschinensteuerung ermöglicht die Kraft-, Weg- oder Dehnungsregelung und ist frei programmierbar. Sie beinhaltet vorprogrammierte Prüfprogramme für Spanngliedprüfungen nach ETAG 013, Stahlzugprüfungen nach EN ISO 6892-1 sowie für die Druckprüfung an Baustoffen nach EN 12390-3. Die Datenerfassung sämtlicher Messsignale erfolgt synchron mit einer maximalen Samplingrate von 14,4 kHz.