BIW2-01 Grundlagen des Stahl- und Holzbaus
Stoffgebiete und Dozenten:
Prof. Dr.-Ing. Stroetmann
Prof. Dr. Jockwer
Inhalte und Qualifikationsziele:
Inhalte sind
- Grundlagen der werkstoffbezogenen Bauweisen des Stahl- und Holzbaus sowie
- der Entwurf einfacher Bauten unter Berücksichtigung architektonischer Anforderungen.
Die Studierenden kennen die Grundlagen der Stahlbauweise in der Konstruktion, Berechnung und Ausführung. Auf der Basis der technologischen Eigenschaften des Werkstoffes Stahl sowie den Erzeugnissen für den „konstruktiven Stahlbau“ können sie einfache Bauteile (Träger, Stützen, Verbände etc.) bemessen. Ferner können sie die für den Stahlbau relevanten Stabilitätsfälle Biegeknicken und Biegedrillknicken phänomenologisch verstehen und vereinfachte Tragsicherheitsnachweise führen. Darüber hinaus kennen sie Grundlagen der Konstruktion und Berechnung geschraubter sowie geschweißter Anschlüsse und Verbindungen von Stahlbauteilen. Die Studierenden sind mit den Waldressourcen vertraut und kennen die Verarbeitungswege des Rohholzes zu Schnittholz und Holzwerkstoffen sowie deren physikalische und mechanische Eigenschaften. Weiterhin sind ihnen die Konstruktionsprinzipien elementarer Bauteile sowie handwerklicher und technischer Verbindungen im Holzbau geläufig. Sie beherrschen die Grundlagen der Bemessung und können einfache Bauteile und Verbindungen statisch berechnen. Sie sind zudem in der Lage, Holzkonstruktionen nach architektonischen Grundprinzipien zu entwerfen und diese visuell zu kommunizieren.
Lehrformen:
5 SWS Vorlesung, 1 SWS Übung, Selbststudium
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Es werden die in den Modulen Baukonstruktion, Technische Mechanik – Stereostatik, Technische Mechanik – Elastostatik, Technische Mechanik – Kinetik und Grundlagen der Kontinuumsmechanik, Mathematik – Algebra und Einführung in die Analysis, Mathematik – Differential- und Integralrechnung, Mathematik – Differentialgleichungen und Stochastik, Baustoffliche Grundlagen sowie organische und metallische Baustoffe und Anorganische nichtmetallische Baustoffe zu erwerbenden Kompetenzen vorausgesetzt.
Verwendbarkeit:
Im Diplomstudiengang Bauingenieurwesen ist das Modul ein Pflichtmodul. Das Modul schafft die Voraussetzungen für die Module Entwurf und Energieeffizienz, Gebäudehülle, Grundlagen wasserbaulicher Infrastruktur, Stahlbau, Holzbau und Anwendung der Bruchmechanik, Weiterführende Bauinformatik, Konstruktives Entwerfen, Entwurf von Massivbauwerken, Holz- und Kunststoffbau, Konstruktiver Glasbau, Bauen im Bestand – Instandsetzungsmethoden und -baustoffe, Beton im Wasserbau und Stahlwasserbau, Bauökologie – Bautechnik, Computational Engineering im Glasbau und Glasfassaden.
Im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen ist das Modul ein Pflichtmodul. Das Modul schafft die Voraussetzungen für die Module Grundlagen wasserbaulicher Infrastruktur, Stahlbau, Holzbau und Anwendung der Bruchmechanik und Weiterführende Bauinformatik.
Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten:
Die Leistungspunkte werden erworben, wenn die Modulprüfung bestanden ist. Die Modulprüfung besteht aus einer Klausurarbeit von 180 Minuten Dauer. Prüfungsvorleistung ist eine Übungsaufgabe im Umfang von 50 Stunden.
Leistungspunkte und Noten:
Durch das Modul können 8 Leistungspunkte erworben werden.
Die Modulnote entspricht der Note der Prüfungsleistung.
Häufigkeit des Moduls:
Das Modul wird jedes Sommersemester angeboten.
Arbeitsaufwand:
Der Arbeitsaufwand beträgt insgesamt 240 Stunden.
Dauer des Moduls:
Das Modul umfasst ein Semester.
Weitere Informationen und Lehrmaterialien:
Modul auf OPAL (Login erforderlich)