21.11.2023
#FactFriday: Diversität an der TUD
Diese Woche starteten die Veranstaltungen rund um den “Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen”. Auch wir waren bei einigen Veranstaltungen dabei und fassen hier mal ein paar Inhalte und spannende aktuelle Fakten zusammen.
Fokus: Geschlecht
Hier ein Vergleich der Entwicklung der Anteile weiblicher Studierender an der TUD, in Sachsen und deutschlandweit:
Fokus: Professor:innen
Die Abbildung zeigt den Professorinnen-anteil an der TUD nach Bereichen.
Die Tabelle zeigt, dass sich der Anteil an Professor:innen mit Kindern unter 18 Jahren seit 2017 nur unwesentlich verändert hat.
Medizinstudentin im PJ
Visite auf ITS [Intensivstation] mit ausschließlich männlichen Ärzten und mir. Oberarzt über einen Patienten mit Augenmuskelparese nach Schädelbasisfraktur: “Der guckt jetzt wie ne Hausfrau, ein Auge nach den Töpfen und eins nach der Wäsche.” Sie lachen. Ich bin sprachlos.
Quelle: https://www.dresden.kritmed.de/sayit-anonyme-zusendungen/
Sexuelle Belästigung und Gewalt
Die Beschwerdestelle BDG der TU Dresden hilft! Die TUD ermutigt damit alle Mitglieder und Angehörigen der TU Dresden das Wort zu ergreifen, wenn es zu Vorkommnissen von (sexualisierter) Belästigung, Diskriminierung und Gewalt kommt.
Die Richtlinie zum Umgang mit Belästigung, Diskriminierung und Gewalt der TU Dresden räumt Beschwerderecht für Studierende ein und benennt sexualisierte Gewalt!
Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt - Ein Plädoyer für Kollektivität und Selbstbestimmung
Im Rahmen des Programms zum “Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen” fand am 15.11.2023 eine Lesung mit Lilian Schwerdtner statt. Eindrücke davon haben wir für euch in Form von Zitaten von Lilian Schwerdtner nachfolgend gesammelt:
- “Sanktioniert werden diejenigen, welche Kritik an der Gesellschaft und dem idiealisierten gesellschaftlichen Selbstbild üben und Tabus brechen.”
- “Sexualisierte Gewalt ist ein strukturelles Thema: ALLE müssen Hinsehen, Eingreifen, ihr Schweigen brechen.”
- “Menschen üben sexualisierte Gewalt aus, weil sie es können. Sie werden daran nicht gehindert.”
- “AnklägerInnen müssen einem gewissen Opferbild (”Opferperformance”) entsprechen, müssen sich diesem Bild unterwerfen, damit die Tat für Andere nachvollziehbar wird.”