05.05.2025
Dresdner Nexus Conference 2025: Die globale Resource Nexus Community in Dresden
Das vielfältige Programm der Dresden Nexus Conference 2025 widmete sich vom 8. bis 10. April erneut zentralen Themen der nachhaltigen Ressourcennutzung. Diese reichten von innovativen Ansätzen für Agrar- und Ernährungssysteme über Maßnahmen zum Erhalt der Biodiversität durch effiziente Ressourcennutzung bis hin zu zukunftsweisenden Strategien im Umgang mit Wasserknappheit und Klimafolgen. Die Konferenz bildete einen wichtigen Beitrag zum 50-jährigen Jubiläum der Universität der Vereinten Nationen (UNU) und markierte gleichzeitig ihr 10-jähriges Bestehen. Führende internationale Forscher diskutierten integrierte, wissenschaftsbasierte Lösungen in der globalen Politikgestaltung für die zukünftige Ressourcennutzung.
Neuer UNU Hub in Dresden
Ein erster Höhepunkt der Konferenz war die Gründung des UNU-Hubs Climate Resilience and Sustainable Technologies (CREST) in Dresden, ein institutionelles Engagement von TUD und UNU-FLORES zur Stärkung der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik. Das neue Zentrum bündelt die Expertise beider Einrichtungen in den Ingenieur- und Umweltwissenschaften und steht unter der Leitung von Prof. Jürgen Stamm und Dr. André Lindner. Ziel ist es, ein starkes internationales Netzwerk aufzubauen und innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln.
Dresden International Forum
Das Dresden International Forum, eine Veranstaltung im Rahmen des DNC 2025, organisierte in der Frauenkirche eine hochrangige Podiumsdiskussion zum Thema „Von Konflikten zu Kooperation: Der Ressourcen-Nexus als Weg zu Frieden und Wohlstand in Afrika“. Die Veranstaltung unterstrich das Potenzial des Ressourcen-Nexus, Konflikte zu verhindern, Stabilität zu fördern und nachhaltigen Wohlstand zu schaffen.
Dresden International Forum - "Von Konflikten zu Kooperation: Der Ressourcen-Nexus als Weg zu Frieden und Wohlstand in Afrika"
Beim neuen Dialogformat „Business Meets Science“ hatten Unternehmen und Institutionen die Möglichkeit, ihre nachhaltigen Lösungen einem internationalen Expertenpublikum zu präsentieren und sich mit führenden Wissenschaftlern und globalen Entscheidungsträgern zu vernetzen.
Die DNC 2025 demonstrierte eindrucksvoll, wie wissenschaftliche Erkenntnisse und internationale Zusammenarbeit dringend benötigte, integrierte Lösungen für globale Herausforderungen bieten können.
PRISMA-Preis 2025
Würdigung herausragender Leistungen in der Nachhaltigkeitsforschung
Während der DNC wurde auch der PRISMA Sustainability Assessment and Policy Award für herausragende Veröffentlichungen, die zur Nachhaltigkeitsbewertung und -politik beitragen und einen starken Fokus auf den Ressourcen-Nexus haben, verliehen. Die diesjährige Preisträgerin war Disha Gupta, eine junge Forscherin aus Indien, die für ihre Arbeit mit dem Titel "Free power, irrigation, and groundwater depletion: Impact of farm electricity policy of Punjab, India" ausgezeichnet wurde. Ihre Forschung liefert kritische Einblicke in die Frage, wie die Agrarpolitik zur Grundwassererschöpfung im indischen Punjab beiträgt und ist damit ein Beispiel für die Integration von politischer Analyse und Nachhaltigkeitsbewertung.
Der Preis wird vom PRISMA - Zentrum für Nachhaltigkeitsbewertung und -politik an der TU Dresden koordiniert.
Besondere Anerkennung: WEF Nexus Index Team
Zusätzlich zum Hauptpreis verlieh die Jury eine besondere Auszeichnung an das Team, das den Water-Energy-Food (WEF) Nexus-Index entwickelt hat – ein Instrument zur Bewertung der Verflechtung von Ressourcen, das fundiertere politische Entscheidungen ermöglicht. Das Team, das sich aus internationalen Forschern verschiedener Institutionen zusammensetzt – darunter Gareth Simpson, Graham Jewitt, William Becker, Jessica Badenhorst, Sara Masia, Ana Neves, Pere Rovira und Victor Pascual – wurde für seinen umfassenden und praktischen Ansatz zur Messung der Zusammenhänge zwischen Wasser-, Energie- und Lebensmittelsystemen ausgezeichnet.