Jun 03, 2020
Welt-Fahrrad-Tag am 3. Juni: Wer fährt eigentlich Fahrrad und warum – eine Typologie
Am 3. Juni ist Welt-Fahrrad-Tag. Die UNO hatte den Aktionstag 2018 erstmals ausgerufen, um auf die vielfältigen Vorteile, die das Fahrradfahren für Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft bringen, aufmerksam zu machen und damit den Radverkehr zu befördern (https://www.un.org/en/observances/bicycle-day). An der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ der TU Dresden wird das Fahrradfahren intensiv und interdisziplinär erforscht. In zahlreichen Projekten untersuchen Wissenschaftler, welche Rahmenbedingen Radverkehr braucht, was ihn sicherer macht und wie Menschen zum Radfahren motiviert werden können.
Eine Frage, die die Forschenden in den letzten Jahren besonders beschäftigt, ist: Wer fährt eigentlich Fahrrad und warum? Denn „den“ Radfahrer oder „die“ Radfahrerin gibt es nicht. Für Verkehrsplaner oder Unfallforscher ist es jedoch essentiell zu wissen, mit wem sie es zu tun haben. Nur so können Verkehrsdaten, die heute z.B. via App und GPS erhoben werden, auch ausgewertet und interpretiert werden: Warum entscheiden sich manche für einen Umweg? Was stört Menschen beim Radfahren? Welche Rolle spielt das subjektive Sicherheitsgefühl und welchen Einfluss hat das Wetter?
Im Forschungsprojekt „RadVerS - Mit Smartphones generierte Verhaltensdaten im Verkehr - Differenzierung des Nutzerverhaltens unterschiedlicher RadfahrerInnengruppen“ befragte Dr. Angela Francke vom Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr online mehr als 10.000 Radfahrende in ganz Deutschland. Das Ergebnis sind vier Radfahrtypen:
Mehr zum Projekt unter https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/voeko/forschung/forschungsprojekte/gps2-radvers