Wissenswertes
In diesem Abschnitt können Sie erste Informationen über die TU Dresden, die CIPSEM-Einrichtungen, die Stadt Dresden sowie ihre Umgebung erhalten.
TU Dresden
Die Technische Universität Dresden (TUD, Dresden University of Technology) – eine der ältesten Technischen Universitäten in Deutschland – ist eine deutsche Eliteuniversität und berechtigterweise stolz auf ihre lange Tradition in der Lehre. Die Gebäude und Institute verteilen sich über etwa 275 Hektar und bilden einen integralen Bestandteil der Stadt Dresden, an deren Stadtzentrum sie unmittelbar südlich angrenzt. Sofern Sie den erweiterten Bereich der Medizinischen Fakultät mit ihren zahlreichen Kliniken in einem anderen Stadtteil mit einbeziehen, ist die Universität nochmal größer. Ursprünglich im Jahr 1828 als Technische Bildungsanstalt gegründet, erhielt die TU Dresden 1890 den Status als Technische Hochschule und wurde 1961 zur Technischen Universität. Seit der deutschen Wiedervereinigung wurden die traditionellen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereiche um neue Bereiche ergänzt. Hierzu zählen Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften und Medizin. Folglich ist die Bandbreite der Forschungsmöglichkeiten und Kurse, die derzeit an der TU Dresden angeboten werden, extrem groß und ziemlich einzigartig in Deutschland.
Die Universitätsbibliothek (SLUB)
Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) entstand im Jahr 1996 aus dem Zusammenschluss der Universitätsbibliothek der TU Dresden mit der Sächsischen Staatsbibliothek. Mit etwa neun Millionen Exemplaren ist sie eine der größten Bibliotheken in Deutschland. Die Zentralbibliothek befindet sich nahe der CIPSEM-Einrichtungen an der Adresse Zellescher Weg 18 und ist von Montag bis Samstag von 8:00 bis 22:00 Uhr, sowie sonntags von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Außerdem existieren verschiedene Zweigbibliotheken zu spezifischen Themen wie z. B. die Zweigbibliothek Forstwesen in Tharandt.
Die SLUB ist ohne Registierung für alle frei zugänglich und kann von den CIPSEM-Teilnehmenden als Präsenzbibliothek genutzt werden. Zusätzlich hat die SLUB einige Spezialitäten im Angebot: Sie beherbergt das Buchmuseum und die Schatzkammer. Der Eintritt ist frei und die Besuchenden können – neben weiteren Sammlungen – den berühmten Maya-Codex (Codex Dresdensis) besichtigen, welches das älteste und am besten erhaltene Maya-Buch und eines der noch lediglich drei verbliebenen und mit Sicherheit authentischen Manuskripte der Maya ist. Jeden Samstag um 14:00 Uhr finden kostenfreie Führungen statt.
Die Mensa der Universität
Das Studentenwerk Dresden betreibt 12 Mensen sowie sechs kleinere Cafeterien an verschiedenen Orten in der Stadt. Die angebotenen Speisen werden subventioniert und kosten für gewöhnlich zwischen zwei und drei Euro für Studierende der TU Dresden, aber auch für die Teilnehmenden der CIPSEM-Kurse. Die zu den CIPSEM-Einrichtungen nächstgelegene Mensa ist die Mensa WU1. Mit 77 Plätzen und 200-250 servierten Mittagessen pro Tag ist sie eine der kleineren Mensen. Es stehen jeweils zwei Menüs zur Auswahl, von welchen eines vegetarisch ist. Zudem gibt es ein Buffet mit frischem Salat.
Whats on the menu in the student restaurants? Hier können Sie den aktuellen Speiseplan einsehen.
CIPSEM-Einrichtungen
Die CIPSEM-Einrichtungen befinden sich im südlichen Teil der Stadt, etwa einen km westlich vom Hauptcampus der TU Dresden. Die Appartments, die Büros des CIPSEM-Teams sowie die Unterrichtsräume befinden sich alle in einem Gebäude und schaffen eine angenehmen Lernatmosphäre mit kurzen Wegen. Das Gebäude Zellescher Weg 41c gehört zur sogenannten ‚Studierendenstadt‘ Wundtstraße/Zellescher Weg, die Wohnraum für 1600 Studierende der TU Dresden und der HTW Dresden bietet. Grünflächen, Sportanlagen, Mensen und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dredsen befinden sich in nächster Nähe.
Die meisten CIPSEM-Lehrveranstaltungen finden in unserem Vorlesungsraum im Zelleschen Weg 41c statt. Dieser bietet Platz für alle Teilnehmenden und verfügt über verschiedene Geräte und Werkzeuge für Präsentationen, Workshops sowie Gruppenarbeit. Manche Vorlesungen finden auch in den entsprechenden Instituten der TU Dresden statt.
Unsere Bibliothek beinhaltet verschiedene Fachliteratur und Veröffentlichungen zu allen Themen, die für unsere Kursinhalte relevant sind. Darüber hinaus bieten wir einige Lehrbücher an, um Deutschkenntnisse auszubauen. Für den Fall, dass Sie eine Auszeit vom Lernen brauchen stehen Romane zur Verfügung. Alle Bücher können von den Teilnehmenden kostenlos entliehen werden. Neben der Bibliothek bietet unser Kursraum eine gemütliche Atmosphäre, um Filme zu schauen, sich mit den anderen Teinehmenden zu treffen oder einfach zu entspannen.
Die Kursteilnehmenden sind alle in gemütlichen Einzelappartments mit eigenem Badezimmer untergebracht. Die Appartments sind komplett ausgestattet mit Küche und Möbeln.
Stadt Dresden
Alle CIPSEM-Kurse finden an der Technische Universität Dresden (Dresden University of Technology) statt. Dresden befindet sich zwischen dem 51° und 52° nördlicher Breite in der gemäßigten Zone. Die kältesten Monate sind November, Dezember, Januar und Februar mit mittleren Temperaturen zwischen 0° C und +1° C, obgleich Temperaturen von -10° C vorkommen können. Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaats Sachsen mit einer Bevölkerungszahl von 560.000 (Stand 12/2020). Sie liegt an der Elbe, wurde vor allem als Stadt der Künste bekannt und befindet sich lediglich zwei Autostunden südlich von Berlin sowie nördlich von Prag.
Dresden erlangte erstmals Einfluss und Bedeutsamkeit während der Regierungszeiten der Monarchen Friedrich August I., genannt ‚August der Starke‘, und seinem Sohn Friedrich August II. Im späten 17. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts veranlassten die beiden Mitglieder des Hauses Wettin die Erschaffung herausragender barocker Bauwerke sowie der einzigartigen Kunstsammlungen, was der sächsischen Hauptstadt dazu verholfen hat, die Bezeichnung ‚Deutsches Florenz‘ zu erlangen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stadt fast komplett zerstört. Einige Gebäude sind noch immer vom Krieg gezeichnet, zahlreiche historische Gebäude sind allerdings restauriert worden. Alle bekannten Türme der berühmten Silhouette der Stadt spiegeln sich inzwischen wieder im Wasser der Elbe.
Wie Sie herumkommen können:
Mit dem Öffentlichen Personennahverkehr:
Das städtische Transportsystem wird in Dresden durch die ‘Dresdner Verkehrsbetriebe’ (DVB) betrieben. Das Straßenbahnnetz von Dresden umfasst zwölf Linien mit einer Gesamtlänge von etwa 200 km und 154 Haltestellen. Darüber hinaus gibt es 28 Buslinien mit einer Länge von etwa 300 km sowie drei Fähren über die Elbe. 152 Millionen Fahrgäste werden jährlich transportiert.
Alle Teilnehmenden erhalten Fahrausweise für den Öffentlichen Personennahverkehr, welche die Nutzung aller Züge, Straßenbahnen, Busse und Fähren innerhalb des Dresdner Tarifbereichs erlauben. Fahrverbindungen, Fahrpläne und Fahrpreise können auf der Website der DVB nachgeschlagen werden. Apps für Mobilgeräte sind ebenso verfügbar.
Mit dem Fahrrad:
Fahrräder werden immer attraktiver als Transportmittel für innerstädtische Wege. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich der Anteil an Radfahrenden am Gesamtverkehr in Dresden auf 16 % verdoppelt. Im selben Zeitraum hat sich die Gesamtlänge der mit dem Fahrrad zurückgelegten Strecke verdreifacht. 380 km Fahrradwege (in rot oder mit einem Fahrradsymbol markiert) säumen die Hauptstraßen. In Seitenstraße erhöht die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h die Sicherheit für Radfahrende und machen das Fahrrad zu einer umweltfreundlichen, gesunden, kosteneffektiven, flexiblen und zeiteffizienten Option. Die Kursteilnehmenden können vom CIPSEM Fahrräder gegen eine geringe Gebühr ausleihen.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Dresden ist eine Weltstadt der Künste und Kultur und hat eine Menge zu bieten. Die Stadt beherbergt mehr als 50 Museen, die sich nebst verschiedenen historischen Themen, mit Naturgeschichte, Musik, Literatur, Künsten und Technologie befassen (Liste der Dresdner Museen). Mehr als 35 Theater zeigen Aufführungen von Opern und Orchesterkonzerten über Kabaretts zu Rockkonzerten. Eine besondere Erfahrung ist der Besuch im Opernhaus der Sächsischen Staatsoper, in der berühmten Semperoper. Sie ist die Konzerthalle des Sächsischen Staatsorchesters und das Zuhause des Ballets der Semperoper. Das historische Stadtzentrum bietet viele Sehenswürdigkeiten, die fußläufig erreichbar sind, wie z. B.:
- Die Frauenkirche
- Der Dresdner Zwinger: Dieser beherbergt neben anderen Ausstellungen die Galerie der Alten Meister.
- Das Residenzschloss: Es beherbergt fünf Museen, unter anderem das Grüne Gewölbe (eine Sammlung von Europas teuersten Juwelen) und die Türckische Cammer (eine der ältesten und wichtigsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei)
- Die Semperoper: Neben verschiedenen Aufführungen werden Führungen auf Englisch angeboten.
- Der Fürstenzug: das längste Porzellankunstwerk der Welt (102 m lang, gemalt auf 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan)
- Die Katolische Hofkirche: Die wichtigste katholische Kirche der Stadt und Kathedrale der römisch-katholischen Diözese Dresden-Meißen wurde zwischen 1739 und 1755 im barocken Stil erbaut. Das Herz von August dem Starken ist in der Krypta begraben.
- Die Brühlsche Terrasse: Die Terrasse, auch ‚Balkon Europas‘ genannt, ist eine ehemalige Befestigungsmauer. Darunter liegt die Dresdner Festung, die für den ältesten erhaltenen Teil der Stadt gehalten wird und auf einer Tour mit Audioguide erkundet werden kann.
Nördlich des historischen Stadtzentrums windet sich die Elbe durch die Stadt. Die Augustbrücke ist die älteste Brücke in Dresden und verbindet das historische Stadtzentrum mit dem nördlichen Teil der Stadt, der Neustadt. Verschiedene kulturelle Einrichtungen und Museen befinden sich in der Nähe des Flussufers der Neustadt, wie z. B.:
- Das Japanisches Palais: ein Gebäude im Barockstil, welches das Museum für Völkerkunde Dresden und die Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden beherbergt
Dresdner Umland
Dresden ist nur einen Steinwurf entfernt vom Mittelgebirge Sächsische Schweiz, welche ein Teil des Elbsandsteingebirges und ein Paradies für Wandernde, Kletternde und alle Naturliebhabende ist. Die außergewöhnlichen Sandsteinfelsen sind ein Lieblingsziel von Leuten, die dem Freeclimbing nachgehen. Falls dies also zu Ihren Hobbies gehört, bringen Sie Ihre Ausrüstung mit nach Dresden. Die Wälder und Wiesen auf der anderen Flussseite bieten viele ordentliche Wanderwege, die Burgen, Landgasthöfe und malerische Aussichten miteinander verbinden.