Arbeitspakete
Das Forschungsvorhaben DIA-WALD gliedert sich in zwei Teilbereiche. Der waldbauliche Teil untersucht die Störungsflächen im Wald hinsichtlich ihrer Vielfalt von Funktionen und speziellen Ökosystemleistungen. Im Zuge dessen werden wichtige waldbauliche Kenngrößen (z. B. Flächengröße, Standortsbedingungen, Ursache und Grad der Störung, Baumartenzusammensetzung) ermittelt. Diese sollen als Grundlage für die Entscheidung zum weiteren Umgang mit den geschädigten Waldflächen dienen und so die Auswahl eines geeigneten Behandlungskonzepts vereinfachen.
Der forstpolitische Teil des Forschungsvorhabens möchte nicht nur den bisherigen gesellschaftlichen Dialog und die bisherige Kommunikationsstruktur über Wiederbewaldungsmaßnahmen forstwirtschaftlicher Akteure untersuchen, sondern auch die zukünftige Kommunikation und gesellschaftliche Teilhabe in diesem Themenfeld erweitern und optimieren. Dazu sollen zunächst das Wissen über Waldschäden, die Wahrnehmung von gestörten Waldflächen sowie die Erwartungshaltungen in Bezug auf Störungsflächen im Wald, die in der Gesellschaft und unter forstlichen Akteuren verbreitet sind, analysiert werden. Weitere sozialwissenschaftliche Fragestellungen befassen sich damit, in welchen Medien Informationen zu gestörten Waldflächen und deren Wiederbewaldung verfügbar sind, welche Informationen das sind und inwiefern sich Waldinteressierte aktiv um Informationen zum Thema Wiederbewaldung bemühen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sollen zielgruppen- und medienspezifische Informations- und Kommunikationsstrategien entwickelt werden, um den Dialog über eine nachhaltige Waldentwicklung zu verbessern. Davon können alle profitieren, die sich für den Erhalt von gesunden, nachhaltigen Wäldern engagieren.
Für die Umsetzung von DIA-WALD wurden aus beiden Teilvorhaben sechs Arbeitspakete erstellt, die gemeinsam bearbeitet werden.