Nov 27, 2019
Lohrmann-Medaille an Maximilian Axer verliehen
Der Einfluss von „Grünen Augen“ in Fichtenbeständen des Erzgebirges auf die räumliche Verteilung der Naturverjüngung war das Thema der Masterarbeit von Maximilian Axer.
Die Rückkehr der Buche in die großflächigen und reinen Fichtenwälder des Erzgebirges war schon vor 100 Jahren vielen Forstleuten ein Anliegen, so dass Buche kleinflächenweise gepflanzt wurde. Im Erzgebirge haben sich vor allem Hermann Graser sowie Rudolf Clemens für die Wiedereinbringung der Buche eingesetzt. Für spätere Generationen sollte die Möglichkeit eröffnet werden, dass sich aus diesen Anpflanzungen im Fichtenmeer („Grüne Augen“ genannt) wiederum die Buche natürlich in die Umgebung ausbreiten könnte.
Von besonderem Interesse war es deshalb festzustellen, wie weit die Ausbreitung der jungen Buchen bis heute in den umgebenden Fichtenbestand stattgefunden hat. Daneben wurde untersucht wie die Altbäume das Wachstum der jungen Bäume beeinflussen.
Anhand dieser Ergebnisse lassen sich Handlungsempfehlungen für den Waldumbau ableiten. Natürliche Prozesse können im Zuge einer ökologisch orientierten Waldbewirtschaftung genutzt werden.
Mit dieser Masterarbeit, die an der Professur für Waldbau verfasst wurde, schloss Maximilian Axer sein Studium als Jahrgangsbester der Fakultät für Umweltwissenschaften ab. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 06. Dezember fand die Auszeichnung mit der Lohrmann-Medaille durch TUD-Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen statt. Mit der Lohrmann-Medaille werden jedes Jahr die besten Absolventinnen und Absolventen der einzelnen Fakultäten gewürdigt.