26.04.2024
PhenoFeedBacks-Workshop auf der Bastei
Vom 10. bis 12. April fand im malerischen Berghotel Bastei ein internationaler Workshop des Projekts PhenoFeedBacks statt. Organisiert von Alex Winker und Annu Panwar vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena sowie Matthias Forkel und Johanna Kranz von der Arbeitsgruppe Umweltfernerkundung der TU Dresden, begrüßte der Workshop Teilnehmer aus Deutschland, Italien, Belgien, Australien und den Vereinigten Staaten.
Hauptziel des Workshops war es, die Grundlagen für ein gemeinsames Perspective Paper über phänologische Auswirkungen und Feedbacks auf das Erdsystem zu schaffen. Dieses Paper wird sich mit den Auswirkungen auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen befassen und dabei verschiedene Beobachtungs- und Datenanalysetechniken einsetzen. Zunächst wollen wir den aktuellen Wissensstand über phänologische Veränderungen und ihre Bedeutung für die physikalischen Prozesse auf der Erde zusammenfassen. Darüber hinaus wird das Paper auf Forschungslücken hinweisen und Methoden vorschlagen, um die Auswirkungen der sich verändernden Landoberflächenphänologie auf die Energiebilanz der Erde zu quantifizieren.
Zwei Tage lang haben die Teilnehmer mit großem Engagement Vorträge gehalten und diskutiert, um Ideen zu sammeln und die Richtung für das Paper festzulegen. In der Diskussion wurde auch das Potenzial für Folgevorschläge für künftige gemeinsame Projekte aufgezeigt.
Außerdem nahmen sie an einer geführten Tour durch den Nationalpark Sächsische Schweiz teil, bei der sie von einem örtlichen Ranger begleitet wurden, der den Teilnehmern Informationen über die Flora und Fauna des Parks und die Entstehung der für diese Region so typischen Sandsteinberge vermittelte.
Den Abschluss des Workshops bildete eine von Matthias Mauder vom Lehrstuhl für Meteorologie (TUD) geleitete Exkursion zur ICOS Level 1 Anchor Station in Tharandt, die den Energie-, Wasser- und Treibhausgasaustausch zwischen Wald und Atmosphäre misst.
Die dreitägige Veranstaltung war voll von aufschlussreichen Vorträgen und produktiven Diskussionen mit atemberaubenden Ausblicken auf den Nationalpark. Jeder nahm Aufgaben und Pläne mit nach Hause, um einen ersten Entwurf des gemeinsamen Perspective Papers fertigzustellen.