Modul 3 - Fernerkundungssysteme - Überblick
Ein Fernerkundungssystem besteht im Wesentlichen aus folgenden vier Hauptkomponenten:
- der Strahlungsquelle,
- dem Strahlungsweg,
- dem beobachteten Objekt,
- sowie dem Sensor, der auf einer Plattform untergebracht ist.
In Anlehnung an die verschiedenen Strahlungspfade bzw. Strahlungsquellen der elektromagnetischen Strahlung wird zwischen aktiven, passiven, fotografischen und nicht-fotografischen Fernerkundungssystemen unterschieden. Systeme, die ausschließlich mit natürlicher Strahlung arbeiten (meist ist dies die Sonnenstrahlung), werden als passive Fernerkundungssysteme bezeichnet. Zu diesen Systemen gehören sämtliche fotografische sowie nicht-fotografische Systeme. Demgegenüber sind Systeme, welche die zur Erkundung dienende Strahlung künstlich erzeugen und selbst wieder erfassen aktive Fernerkundungssysteme. Typische Vertreter sind aktive Mikrowellensysteme. Nachfolgende Abbildung veranschaulicht den Unterschied zwischen aktiven und passiven Systemen.
Mikrowellensysteme werden in Modul 4, fotografische Systeme in Modul 5, die nicht-fotografischen Systeme in Modul 6 behandelt.
Aktive, passive, fotografische und nicht-fotografische Systeme können auf unterschiedlichen Fernerkundungsplattformen untergebracht sein. Als Plattformen eignen sich Flugzeuge, Raumschiffe und Satelliten, gelegentlich auch Ballons sowie Hubschrauber. Dabei hat jede Plattform ihre Vor- und Nachteile. Im Folgenden werden Flugzeuge kurz, Satelliten ausführlicher behandelt.
Anhand dieser kurzen Einführung lässt sich erkennen, dass es von großer Notwendigkeit ist, die elementaren Zusammenhänge der elektromagnetischen Strahlung zu kennen und auch zu verstehen.
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