Kunsttheoretische Untersuchung mittelalterlicher Altäre
Titel des Projekts
3D-Laserdigitalisierung von Skulpturen mit dem MicroScan 3D
Motivation
Gegenstand der kunsttheoretischen Untersuchungen sind mehrere mittelalterliche Holzaltäre aus dem Raum Rostock. Aufgrund der starken Ähnlichkeit wird vermutet, dass sie in der selben Werkstatt gefertigt wurden. Allerdings könnte es sich auch um andernorts hergestellte Kopien handeln. Die Frage der Herkunft soll auf Basis genauer 3D-Modelle der Altarskulpturen geklärt werden.
Beschreibung
Im Rahmen des Projektes sollen ausgewählte Skulpturen mit dem MicroScan 3D digitalisiert und 3D-Modelle erzeugt werden. Der MicroScan ist ein laserbasierter Sensorkopf, der als Zusatzmodul zum MicroScribe-Digitalisierer verwendet wird. Diese Kombination erlaubt es, Objekte schnell und berührungslos zu digitalisieren. Der Sensorkopf erzeugt eine Laserlinie, die über die Oberfläche geführt wird. Die Sensorkamera verfolgt ihre Profiländerungen. Die Daten werden in der Software MicroScan Tools zu einem 3D-Modell der Objektoberfläche (Punktwolke oder Polygonnetz) verarbeitet. Anschließend können die 3D-Modelle verschiedener Altäre mit der Software Geomagic Qualify verglichen werden. Der Vergleich erlaubt zusammen mit den Ergebnissen konventioneller kunsttheoretischer Methoden Rückschlüsse auf die Werkstatt, in der die Altäre gefertigt wurden.
Partner
- Prof. Dipl. Rest. Dr. Ulrich Schießl, Dipl. Rest. Armgard Schlegel (Hochschule für Bildende Künste)
Kontakt
- Prof. Dr. habil. Hans-Gerd Maas (Leitung)
- Dipl.-Ing. Katja Richter, Dipl.-Ing. Christian Mulsow (Bearbeitung)