Mehrzieloptimierung zur nachhaltigen Planung und Betrieb von Bewässerungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung der Niederschlagsvariabilität
Die Bewässerungspraxis zielt gegenwärtig auf die kurzfristige Maximierung des Ertrages, d.h. ökologische oder andere Kriterien werden bei der Suche nach optimalen Bewirtschaftungsstrategien selten berücksichtigt. Hinzu kommt, dass der Einfluß räumlich und zeitlich variabler Größen wie Niederschlag oder Boden bei der Nutzung von simulationsbasierten Planungswerkzeugen vernachlässigt wird. Aus diesem Grund wird in diesem Projekt ein multikriterielles Optimierungsverfahren entwickelt, welches die Unsicherheiten der Wettervorhersage und der bodenhydraulischer Parameter berücksichtigt und so Risiken in der Ertragsentwicklung der Pflanzen besser abschätzen kann. Gleichzeitig werden die Potentiale einer nachhaltig gesteuerten Bewitschaftungspraxis mit Algorithmen der dynamischen Programmierung und der multikriterielle Optimierung untersucht. Techniken wie künstliche neuronale Netze und des fallbasierten Schließens dienen schließlich zur Verbesserung der Handhabung der Optimierungswerkzeuge und der Übertragbarkeit, der für mehrere Standorte erzielten optimalen Bewirtschaftungsstrategien.
Zeitraum: 2007-2011
Finanziert durch: DFG
Kooperation
- IIT Kharagpur (Indien)
- Cemagref Montpellier (Frankreich)
- Institut für Grundwasserwirtschaft (TU Dresden)
Mitarbeiter
Prof. Gerd H. Schmitz, Dr. Niels Schütze